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  • Geschlossene GüterwaggonsDatum06.02.2019 21:50
    Thema von bricoleur im Forum Schienenfahrzeuge

    Da die CFEB bisher noch über keine geschlossenen Waggons verfügt – außer dem kleinen Postwagen 112, der als Sonderfahrzeug läuft – , will ich ein paar von diesen basteln. Als erster wird ein Waggon benötigt, mit dem die Mehlsäcke der gerade erst fertiggestellten Minoterie AURORA trocken transportiert werden können.

    Gw 161

    Wie bereits bei den Hochbordwagen beschrieben, habe ich aus zwei Playmobil-Rahmen ein vergrößertes Fahrgestell zusammengefügt.



    Auf das Fahrgestell wurde eine Plattform aus 7,5 mm Sperrholz geschraubt. Die Bohlenstruktur wurde eingeritzt und mit einer feinen Säge vertieft. Darauf habe ich dann den Wagenkasten aus 3,5 mm Sperrholz gebaut. Die Bretterstruktur wurde eingeritzt und mit einem Schraubenzieher vertieft.



    Die Fenster mit den Lüftungsgittern habe ich aus Teilen eins ausgeschlachteten Dickie-Waggons ausgeschnitten und in den Wagenkasten eingepasst. Dies natürlich bevor die Wände zusammengeklebt wurden.

  • Verladerampe bei der KellerbahnDatum21.01.2019 00:34
    Thema von bricoleur im Forum Gleis- und Streckenbau

    Um das einfache Verladen von Fahrzeugen auf Güterwagen sowie sonstige spezielle Ladevorgänge zu ermöglichen, wurde ein Laderampe gebaut, die sich mit den beiden Ladegleisen über fast die gesamte Breite des 3. Bauabschnitts erstreckt.

    Das Grundgerüst der Rampe habe ich aus Sperrholzresten gezimmert und mit 6 mm Korkplatte gedeckt. Der Ansatz der Auffahrt wurde fest installiert, wogegen die Rampe selbst nach Bedarf weggenommen werden kann. Zwei am Boden verschraubte MDF-Klötze sichern ihren Stand.



    Das Ladegleis zur Stirnseite der Rampe wurde ganz mit XPS-Trittschalldämmung „gepflastert“. So können auch Lastautos an die Rampe heranfahren. Aus Sicherheitsgründen habe ich an einer Seite eine Leitplanke angebracht. Die Seiten wurden mit MDF-Streifen und geritztem XPS verkleidet. An der Stirnseite sieht man die Aussparung für die Klappbrücke.



    Diese Klappbrücke habe ich aus dem Boden eines Zeitschriftenordners aus PS sowie aus Alu-Resten gefertigt. Sie kann von Hand bedient werden, was auch durch das gelbe Ausgleichsgewicht erleichtert wird. An der Auffahrt steht ein Verkehrsschild, welches darauf hinweist, dass die Rampe nur von Berechtigten befahren werden darf.



    Über die Klappbrücke können nun Straßen- und Baufahrzeuge auf die entsprechenden Güterwagen fahren. Das Ladegleis längs der Rampe dient zum seitlichen Be- und Entladen. Hier sei auf den Stahl-Prellbock am Gleisende hingewiesen.



    Damit sind die Arbeiten am 3. Bauabschnitt bei der Kellerbahn abgeschlossen. Natürlich wird es auch hier mit der Zeit die eine oder andere Ergänzung oder Verbesserung geben.

  • GleissperreDatum02.07.2017 21:14
    Thema von bricoleur im Forum Gleis- und Streckenbau

    Bei der Gartenbahn verläuft im Bahnhof Bruviller sur Mer das mittlere Gleis in Richtung Hafen (in Planung). Dort hin soll es später über eine Klappbrücke geführt werden. Um zu verhindern, dass ein Zug aus Unachtsamkeit bei hochgeklappter Brücke in den Kanal stürzt, wurde eine Gleissperre gebastelt. Dafür habe ich zunächst aus Polystyrol ein Podest gefertigt, welches man an das Gleis anschrauben kann.



    Aus Messung wurde dann eine Kombination aus Sperrbalken und Sperrsignal gelötet. Das schräge Winkeleisen auf dem Sperrbalken bewirkt, dass die erste Achse eines Waggons absichtlich entgleist, falls das Sperrsignal nicht beachtete wird.



    Bemalt ist die Anlage kaum zu übersehen. Das Sperrsignal entspricht dem französischen Signal Carré. Die Bedienung ist denkbar einfach: Man hebelt den Sperrbalken mit dem Holmen aus der Arretierung und schwenkt ihn in Längsrichtung in die dortige Halterung.



    Die Bauart dieser Gleissperre entspricht zwar keinem bekannten Vorbild, aber dem Erfindergeist des Personals bei Schmalspurbahnen.

  • SegmentdrehscheibeDatum20.02.2017 07:03
    Thema von bricoleur im Forum Gleis- und Streckenbau

    Für den dritten Endpunkt meiner Innenanlage hatte ich eine Segmentdrehscheibe geplant. Da das Gleismaterial in den Bauabschnitten 3 und 4 inzwischen verlegt ist, kann der Plan nun verwirklicht werden. Es geht darum, die drei Gleise im Abschnitt 4 zu verbinden und somit das Umsetzen der Loks ohne großen Platzbedarf zu ermöglichen.



    Als erstes habe ich die Schwenkbühne (35 cm) mit eingebautem Gleis (30 cm) aus Polystyrol gefertigt. Nach Festlegung des Drehpunktes wurde die Bühne mit einer Schraube M5 provisorisch auf dem Untergrund befestigt. So konnten dann die Gleisanschlüsse angepasst und die Umrisse der Grube angezeichnet werden.



    Das Styropor wurde ausgeschnitten. Aus zwei 8 mm Acrylglasscheiben habe ich eine Drehpfanne gemacht. Die Höhe von 16 mm plus 3 mm Bodenplatte der Bühne ergibt 19 mm. Das ist genau die Höhe der Styropor-Auflage. Das Plastikgleis ist ebenfalls 16 mm hoch.

  • SitzbänkeDatum20.01.2017 13:42
    Thema von bricoleur im Forum Zubehör

    Solche Sitzbänke hatte ich bereits für die Wartehalle am Fasanenkap gebastelt. Das geht ganz einfach mit Kunststoffresten. Die Bretter sind aus 2 mm PS, die Betonteile aus 10 mm PVC-Hartschaum. Zusammengeklebt und grundiert kann man sie anschließend nach Bedarf anmalen.



    Die Bänke sind 126 mm lang (entspricht 2 m) und 50 mm hoch. Die Sitzfläche ist 28 mm hoch, so dass sie genau zu den Gelenkfiguren von BRUDER passt. Die Bänke sind ein schönes Zubehör, welches man überall in der Anlage einsetzen kann und mit Figuren besetzt immer ein Blickfang.

  • Spielzeugeisenbahnen als BastelmaterialDatum01.05.2016 15:30

    Kleine Western-Eisenbahn auf Spur 32 mm

    Hier habe ich noch eine Spielzeugeisenbahn auf Spur 32 mm, Maßstab etwa 1:48. Über den Hersteller ist wenig bekannt. Es muss so etwas wie ein Wurm sein, eine gewisse Made in China. Das Zügle gibt’s auch in anderen Farben, z.B. in Rot als Coca-Cola-Chistmas-Train oder als Haribo-Express ganz in Gold. Fehlt nur noch der schokobraune Kalorien-Tschutschu von Nutella. Das Material fährt auch auf Faller-Playtrain- bzw. -E-Train-Gleis.



    Wenn ich einen solchen Zug günstig kriegen kann, kaufe ich ihn, da ich das außergewöhnlich kräftige Kunststoffgleis gut für mein Feldbahnprojekt in Spur 3f gebrauchen kann.
    Feldbahn Spur 3f

    Die Personenwagen lassen sich prima als Bastelmaterial für die Baugröße 0 verwerten. Daraus lassen sich z.B. schöne sächsische Schmalspurwaggons für Spur 0e machen.
    Maße: Kasten 45 mm breit, 50 mm hoch, 99 mm lang, Dach 50 x 129 mm.
    Fügt man zwei Wagenkästen aneinander, kriegt man einen langen Vierachser. Ich biete die Teile hin und wieder über Ebay an. Der Rest von dem Zeug wandert in die Bastelkiste. Davon kann man immer mal was gebrauchen, und wenn es nur die LEDs oder die Schalter von der Lok sind.

    Ich habe aus Spaß einen solchen Zug farblich aufgearbeitet, noch drei Wagen dazu gebastelt und über Ebay versteigert.

  • Stirnwandwaggons für den HolztransportDatum05.04.2016 17:33
    Thema von bricoleur im Forum Schienenfahrzeuge

    Von der Spielzeugeisenbahn von Scientific Toys habe ich noch vier Fahrgestelle von Kesselwagen übrig. Jeweils zwei Kessel hatte ich zum Bau des Dieseltankwagens 141 und der Dieseltankstelle bei der Kellerbahn verwendet. Auf Basis dieser Fahrgestelle will ich vier kurze Stirnwandwagen für den Holztransport basteln.

    Die Konsolen der Kessel wurden abgesägt, so dass die Rahmen flach sind. An den originalen Achshaltern der Lenkachsen habe ich die Kupplungen abgetrennt und Deichseln aus PS für die Mittelpuffer eingearbeitet. Die Achslagerimitationen sind fest am Rahmen und können so bleiben.



    Die ursprünglichen Radsätze sind nicht mehr vorhanden, weshalb ich Speichenradsätze von LGB angepasst habe. Das die Achshalter etwas enger sind, mussten die Achsen von 70 auf 62 mm gekürzt und die Breite an den Radnaben von 57 auf 54 mm reduziert werden.

    Als nächstes habe ich die Ladeflächen aus 5 mm Sperrholz auf Maß geschnitten, die Beplankung gesägt und die Holzstruktur mit dem Schraubenzieher eingeritzt. Desgleichen auch bei dem Stirnwänden, wobei die Prozedur von beiden Seiten erfolgte. Die Stirnwände wurden aufgeklebt. Die Stützen an den Kanthölzern habe ich von den Gebäudebausätzen von BRUDER übrig. Da deren originale Farbgebung beibehalten wird, werden sie erst befestigt, nachdem das Holz lackiert ist. Man kann natürlich auch Stützen aus Holz machen, die dann gleich angeklebt werden.



    Bei den Fahrgestellen habe ich in die Hohlräume unter den Drehzapfen passenden Holzstückchen eingelegt. Hier werden die Holzaufbauten nun mit Leim festgeklebt und ausgerichtet. Nach Abbinden des Klebers lässt sich die Konstruktion wieder herausnehmen, denn der Holzleim klebt nicht an dem Kunststoff.

    Es folgte die Anbringung der Pufferbohlen aus 3 mm PS mit den Rangiertritten. In die Ecken habe ich jeweils vier Verstärkungen für die Verschraubung der Ladefläche eingeklebt. Außerdem erhielten die Fahrgestelle zur Mitte noch Auflagen für die Lenkachsen und in die Mitte wurde jeweils etwas Bleiblech zu Erhöhung des Eigengewichts eingearbeitet. Nicht zu vergessen die kleinen Flächen für die Beschriftungen an den Seiten.



    Dann habe ich alles grundiert und lackiert sowie die Holzaufbauten auf die Fahrgestelle geschraubt. Inzwischen wurden auch die Mittelpuffer an die Lenkachsen geklebt. Schließlich kamen die silbergrauen Stützen an der Reihe, die aussehen als wären sie aus Metall. Mit den Noppen wurden sie mittels Holzleim in die Löcher der Kanthölzer geklebt und mit einem Universalkleber auf der Ladefläche. Die inzwischen fertiggestellten Radachsenhalter mit den Puffern habe ich auf die Drehzapfen geschraubt.

    Da die Gummis für die Kupplungseisen ausgegangen sind, habe ich mir mit 27 mm langen, beidseitig halbrund geformten Büroklammern beholfen. Die Klammern passen genau richtig. Wenn man die mittlere Krampe im rechten Winkel nach oben biegt, lassen sie sich sogar besser handhaben als die Verbinder aus Gummi.



    Nun sind die vier Stirnwandwaggons fertig. CFEB-Nr. 151 bis 154.

    Höhe 152 mm
    Breite 105 mm
    LüP 275 mm

    Jetzt muss ich damit nur noch in den Wald fahren, um Holz zu holen.

  • Dreiachsiger Flachwagen CFEB 113Datum11.03.2016 18:24
    Thema von bricoleur im Forum Schienenfahrzeuge

    Benötigt wird eine Flachwaggon für etwas schwerere Lasten, z.B. diesen Raupenschlepper – auch Kettentraktor genannt – Caterpillar Twenty-Two aus den 30er Jahren. Das Metallmodell im Maßstab 1:16 stammt von Norscot aus den USA, Art.-Nr. 55154, aber hergestellt wurde es in China.



    Solch ein Gerät kann man gut gebrauchen, um in der Forstwirtschaft die großen Stämme aus dem Wald bis an die Verladestelle zu ziehen. Und um den 6,2 t schweren Raupenschlepper an seinen Arbeitsplatz zu bringen, braucht die CEFB einen speziellen Waggon. Die normalen zweiachsigen Wagen sind aber nur bis 5 t Last zugelassen. So soll es nun eine Spezialanfertigung aus Playmobil-Teilen werden, ein Dreiachser mit einer Achse in der Wagenmitte. Ich hatte mal aus zwei LGB-Niederbordwaggons einen Dreiachser gebastelt. Nach der gleichen Art will ich das mit den PM-Teilen bewerkstelligen, denn der umgebaute LGB-Wagen rollte einwandfrei.

    Vom Bau eines verlängerten Zweiachsers sind zwei Fahrgestellenden mit den Drehkränzen für die Lenkachsen übrig. Hier habe ich die Aufstiegstritte entfernt und die Lücken mit PS geschlossen. Als Rahmen nehme ich das Oberteil eines ausgedienten Kastens für DIA-Magazine. Solche Teile sind immer gut als Bastelmaterial zu gebauchen, da sie aus >>> Polystyrol bestehen.



    Nachdem der Rahmen von dem Kasten abgetrennt war, wurden die beiden Fahrgestellenden hinein geklebt. Ich habe den Rahmen noch mit zwei 4 mm PS-Streifen verstärkt. Der Rahmen hat eine Breite von 123 mm und ist nach Anbringung der Pufferbohlen 290 mm lang.

    Die 15 mm breiten Bohlen für die Ladefläche sind aus 4 mm Sperrholz. Ich habe mit dem Schraubenzieher Holzmaserung hinein geritzt. Aus nicht mehr benötigten Fahrgestellen von BOTOY kann man einiges heraussägen. Die Radlager kommen auf die PM-Achsen und die Nietplatten habe ich als Befestigungsimitation für die Radlager auf den Rahmen geklebt.



    Nachdem die Ladefläche fertig war, habe ich noch aus PS-Resten geriffelte Rangiertritte gebastelt und angeklebt. Die Achslager wurden angepasst und festgeklebt und an den Lenkachsen wurden die >>> Mittelpuffer angebracht. Anschließend habe ich alles grundiert und lackiert.

    Dann ging es endlich zur Sache, nämlich an die mittleren Achse. Den Achshalter habe ich auf eine glatte Führungsplatte aus ABS geklebt. Auf die Unterseite des Fahrgestells kam dann die Führung. Die seitliche Verschiebung reicht für den kleinsten Gleisradius. Die Achse erhielt noch ein Gewicht, ein mit Bleiblech gefülltes Kästchen, so dass die Räder immer fest auf den Schienen rollen.



    Dann wurde die Führung mit ABS-Streifen geschlossen. Sie ist nur verschraubt, so dass man sie ggf. zur Reinigung öffnen kann. In der Führung hat die mittlere Achsen auch in der Höhe jeweils nach unten und oben eine Spiel von 3 mm. Damit ist gewährleistet, dass der Wagen bei Steigungsein- und -ausläufen sowie bei schwieriger Gleislage nicht ausgehebelt. Die dritte Achse hat bei dem Modell keine tragende Funktion, sondern läuft einfach locker mit.



    Ein erster Fahrtest auf der Kellerbahn verlief in allen Punkten positiv. Ich habe zur Sicherung der Ladung noch zwei Stoppbalken gebastelt, die auf die Ladefläche gesteckt werden. Der Rahmen wurde mit Ösen und Ringen bestückt, woran man ggf. etwas befestigen kann.



    LüP 345 mm
    Breite 128 mm

    Nach Anbringung der üblichen Kupplungsvorrichtungen und der Schilder ist der Waggon fertig. Den Dreiachser habe ich in etwa 16 Stunden, verteilt über 8 Tage, gebastelt. Die Kosten sind schwer zu ermitteln, da fast nur Reste verbaut wurden. Ich schätze maximal 18 €. Am teuersten war der Raupenschlepper, der regulär über 100 € kostet. Den hatte ich aber mal für nur 25 € über Ebay ersteigert.

  • Bahnhofsgebäude GartenbahnDatum26.01.2016 20:20
    Thema von bricoleur im Forum Bauwerke

    Für den zentralen Bahnhof bei meiner Gartenbahn ist der Bau eines Bahnhofsgebäudes angesagt. Er wird sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen, weshalb ich jetzt damit beginne, damit er bis zum Frühjahr abgeschlossen werden kann. Projektiert ist ein zweistöckiges Empfangsgebäude mit einem Anbau für Warteraum und Toiletten sowie einem angeschlossenen Güterschuppen für Stückgut.

    Ich habe das Stationsgebäude vom Cap des Faisans zur Reinigung und Inspektion in die Werkstatt genommen. Außer den üblichen Verschmutzungen sind daran keinerlei Witterungseinflüsse festzustellen. Die Bauweise auf der Grundlage von BRUDER-Bausätzen scheint den besonderen Anforderungen des Freilandbetriebes bestens zu genügen. Deshalb will ich das Bahnhofsgebäude in gleicher Weise und in ähnlichem Stil basteln.

    Zunächst das Empfangsgebäude

    Es kommt als Hauptgebäude – wie so üblich – in die Mitte. Als erstes habe ich die Eckpfeiler auf knapp 45 cm verlängert. Aus zwei mach einen. Damit bekommt das EG die gleiche Höhe wie das Empfangsgebäude bei der Kellerbahn. Auf dem zweiten Bild sieht man den Unterschied zur Originalgröße von BRUDER und im Vergleich zu dem Stationsgebäude vom Fasanenkap.



    Aus dieser Zusammenstellung lassen sich auch schon die Proportionen des Gesamtkomplexes erkennen. Oberwohl es ein kleiner Bahnhof sein soll, wird er schön groß. Das ist eben der Maßstab 1:16.

    Als nächstes wurden aus PS-Steifen Anschläge für die Wände innen an die Pfeiler geklebt. Nachdem die Bodenplatte an den Giebelseiten zu den Pfeiler bündig abgesägt worden waren, habe ich die Pfeiler an der Bodenplatte und dem Dachträger verklebt und zusätzlich verschraubt. Anschließen wurden die Wände aus 4 mm PS auf Maß gesägt und eingepasst.



    Die Wände an den Giebelseiten, in die keine Fenster kommen sollen, wurden bereits festgeklebt. Sie schließen mit den Pfeilern bündig ab. In die Frontwände habe ich mit meinem Dremel Trio die Öffnungen für Türen und Fenster gefräst. Die Gleisseite bekommt zwei Eingänge, rechts zum Dienstraum und links für die Reisenden. Die Straßenseite erhält nur ein Tür als Durchgang.



    Von innen wurden noch Rahmen aus 10 mm PVC-Hartschaumplatte eingeklebt, damit die Wänden von außen dicker erscheinen. Dann habe ich die Frontwände an den Anschlägen festgeklebt und oben wie unten mit PS-Streifen verstärkt.

    Der Bau soll mit dem linken Anbau für Warteraum und Toiletten fortgesetzt werden.

  • Thema von bricoleur im Forum Werkzeuge und Hilfsmittel

    Man kann das Gerät sicherlich für alle möglichen Arbeiten gebrauchen. Ich besitze es nun seit mehr als drei Jahren und habe es bisher vorwiegend zum schneiden von dickeren Materialien, insbesondere dort, wo man nicht mit der Band- oder Dekupiersäge hinkommt, benutzt. Für mich eine echte Alternative zur unruhigen Arbeitsweise von Stichsägen, denn hier schneidet kein sich auf und ab bewegendes Sägeblatt, sondern ein ruhig drehender Fräser. Stichsägeblatter können sich bei dickeren Platten seitlich verziehen und der Schnitt wird schief. Mit dem Fräser wird die ausgefräste Spalte genau gerade. Es sind auch kleinste Radien möglich.

    Mein erstmaliger Einsatz mit diesem Dremel erfolgte beim Bau des Dampflokschuppens. Das Ausschneiden der Fensteröffnungen ging damit viel schneller und sauberer als mit der Dekupiersäge.



    Nun habe ich wieder mal Fensteröffnungen beim Bau des Bahnhofsgebäudes für die Gartenbahn in 4 mm Polystyrol-Platten geschnitten. Bei geringer Drehzahl fräst das Gerät den Schnitt sauber aus. Die mögliche Drehzahlreglung ist beim bearbeiten von Kunststoff wichtig. Geht es zu schnell, wird der Schnitt durch die Reibungshitze erweicht und deformiert.

    Die Handhabung ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, denn der Frässchnitt erfolgt nicht wie bei einer Säge in Richtung des Sägeblattes, sondern hier ist die Griffstellung egal. Es kann nach Belieben in alle Richtungen gehen. Von daher besteht natürlich immer die Gefahr, dass dass Ding aus dem Kurs läuft. Deshalb empfiehlt es sich, das Werkstück fest zu spannen und die Maschine mit Beiden Händen, eine am Griff und eine unterstützend am Maschinen-Schuh, zu führen. So lässt sie sich leicht und präzise dirigieren.

    Wenn man mal diesen Dreh raus hat, klappt das mit dem Dremel Trio einwandfrei.

  • SignalanlagenDatum01.01.2016 23:55
    Thema von bricoleur im Forum Gleis- und Streckenbau

    Lichtsignal

    Bei der Kellerbahn wird zur Absicherung des Fahrzeugverkehrs durch das Stadttor ein Signal benötigt. Ich habe dafür ein Lichtsignal von Playmobil (Art.-Nr. 4397) genommen. Die Stromversorgung erfolgt mittels zwei 1,5 V Batterien im Sockel. Dafür wurde ein Standplatz aus PS gebastelt, auf dem das Signal trotz der Steigung der Straße gerade steht. Zur Verbesserung der Optik habe ich noch einen gelben Rahmen aus 0,5 mm PS eingeklebt. Bedient wird das Signal über einen Taster oben am Mast. Auf Druck leuchtet jeweils Rot oder Grün auf. Die Elektronik schaltet nach einer Minute Nichtbetätigung automatisch aus.



    Die Rue du Mont-Tonnerre ist für den Straßenverkehr Einbahnstraße stadteinwärts. Nur die Bahn darf in beiden Richtungen fahren. In der CFEB-Praxis läuft das so: Kurz bevor ein Zug den Bahnhof verlässt, schaltet der Fahrdienstleiter die Signalanlage auf Betrieb. Auf der fiktiven andere Seite des Stadttors hält eine Lichtzeichenanlage den Straßenverkehr an. Nach einem Weilchen schaltet das Lichtsignal auf Grün und der Zug kann ungehindert durch das Stadttor. Vorher aber nochmal hupen bzw. pfeifen, wie es die folgende Tafel „S“ dem Lokführer vorschreibt. Kommt ein Zug von der anderen Seiten, wird das Lichtsignal nicht benötigt, denn er bewegt sich so wie eine Trambahn im normalen Verkehrsfluss.

  • Stadttor Porte Saint-MarieDatum19.12.2015 19:57
    Foren-Beitrag von bricoleur im Thema Stadttor Porte Saint-Marie

    pique-nique à la porte

    Für den Bau der Imbissbude bot sich das Teil eines Spielzeughauses – vermutlich Polly Pocket oder ähnliches – an, welches ich auf dem Flohmarkt gefunden habe. Es besteht aus Polystyrol. Als erstes wurde das Fenster vergrößert. Der ausgeschnittenen Fensterrahmen kann ich möglicherweise anderweitig verwenden. Die Tür war nicht zu gebrauchen, diente aber noch als Schablone für eine neue aus 2 mm PS.



    Da das Häuschen ziemlich klein ist, habe ich es auf ein 25 mm hohes Fundament aus MDF montiert. Die Rückwand aus 4 mm PS wurde verschraubt. Um den Eindruck einer Inneneinrichtung und damit einer gewissen Tiefe des Innenraumes zu erzeugen, habe ich einen Schrank von Playmobil in zwei flache Teile gesägt und auf die Rückwand geklebt.



    Die Glastheke habe ich aus dem Plexiglasdeckel einer alten Musikkassette gemacht. Nach der farblichen Gestaltung und noch eine Schild dran ist die Bude fertig. Sie wird einfach an die Stadtmauer gestellt. Das passenden Personal lag auch schon in meiner Figurensammlung auf der Lauer.



    Nun fehlen noch die passenden Kalorien auf der Theke und zwei Stehtische. Das kommt alles im Rahmen der weiteren Gestaltung der Terrasse.

  • Bastel- und ModellbaubücherDatum02.11.2015 14:31
    Thema von bricoleur im Forum Sonstiges

    Das große Spielzeugbastelbuch

    Die schönsten Holzspielzeuge zum Selbermachen – selbst gebaut, erprobt und beschrieben von Oskar Grissemann.

    Bild 1: Das Original, erschienen 1936 bei der Franckh'schen Verlagshandlung Stuttgart, kartonierter Einband mit Leinenrücken, 352 Seiten, gekauft über Booklooker für 1,00 €.
    Bild 2: Gekürzte Ausgabe mit 184 Modellbildern und Bastelplänen, erschienen 1953 in der Franck'schen Verlagshandlung Stuttgart, gebunden mit Schutzumschlag, 157 Seiten, gesteigert über Ebay für 2,50 €.
    Bild 3: Reprint der Originalausgabe von 1936, erschienen 1998 im Weltbild-Verlag, geprägter Kunstledereinband (richtig vornehm), 352 Seiten mit 425 Modellbildern und Bastelplänen, gekauft über Booklooker für 2,00 €.



    Dieses Buch ist so voller interessanter Bastelideen und Anleitungen, dass man bis ans Ende seines Lebens damit beschäftigt wäre, wollte man sie alle in die Tat umsetzen. Gleichzeitig ist es ein schönes Dokument darüber, was unsere Väter noch alles konnten. Aber eigentlich kann man das alles heute auch noch, sofern man sich etwas Zeit nimmt und Spaß daran hat.

  • Figuren für den Maßstab 1:16Datum24.10.2015 21:57
    Foren-Beitrag von bricoleur im Thema Figuren für den Maßstab 1:16

    Zwei Geisterjäger

    Mittlerweile hat die Bastelbahn-Bevölkerung wieder Zuwachs erhalten. Über Ebay konnte ich diesen Rothaarigen, mit deutlichen Überhangmandaten, gleich in zwei Exemplaren zusammen für 2,00 € ersteigern. Es handelt sich um eine Merchandise-Figur von Kenner, © 1984 COLUMBIA PICTURES, welche einen gewissen Ray Stantz aus den Ghostbusters-Filmen darstellen soll. Die Figur ist 118 mm groß, was bei 1:16 einer Körpergröße von knapp 1,90 m entspricht. Also ein großer kräftiger Mann, der wohl schnell eine Anstellung im Bereich der CFEB finden wird. Über seine Cholesterinwerte wollen wir hier nicht spekulieren. Arme und Beine sind in den Schulter- bzw. Hüftgelenken beweglich, der Kopf ist drehbar. Aus der Ghostbusters-Serie gibt es sicherlich noch mehr Figuren dieser Größe, die man verwerten kann.



    Nachtrag 29.12.2015

    Ich habe inzwischen eine der beiden Figuren bearbeitet, die Hüftgelenke sowie das Loch im Rücken mit Zweikomponentenknete gefüllt und ihm eine neues Outfit angepinselt. So schaut er nun mal bei der Imbissbude nach einer geeigneten Stärkung. Schließlich hat er als neuer Geisterjäger im alten Schloss eine Menge zu tun.




    Ein Trüffelsammler

    Ebenfalls bei Ebay kürzlich für 1,00 € ersteigert: Der provenzalische Trüffelsammler aus einer Masse, die aussieht und sich anfühlt wie gebrannter Ton. Ein sehr schönes Stück, filigran und sauber von Hand bemalt. Die Figur ist ohne Sockel 105 mm = 1,68 m groß. Unter dem Sockel ist eingedrückt: J.L.CASTELIN, PEIRANO. Sucht man in Netz, findet man den Hersteller von traditionellen Krippenfiguren (Santons) verschiedener Größen in Aubagne. Von der Serie 3 – 11 cm – könnte ich noch einige Figuren gebrauchen. Die werden aber wohl etwas mehr als 1,00 € kosten.




    Ein polnischer Kumpel

    Heute auf dem Flohmarkt in Bad Kreuznach für 2,50 € ergattert: Ein Bergmann auf Kohle mit Grubenlampe aus Resinguss.



    Die Spitzhacke habe ich ihm in die Hände gedrückt. Folgt man der Auskunft des Flohmarkthändlers, soll er einen polnischen Kumpel darstellen. Auf dem Sockel steht nur © NEM. Der Mann ist ohne Sockel 110 mm = 1,76 m groß. Nach einigen farblichen Veränderungen wird er wohl Arbeit in der projektierten Bimsgrube finden.

    Hier bei der Arbeit
    bei einer Straßenbaustelle

  • ZugschlussscheibenDatum02.10.2015 17:20
    Thema von bricoleur im Forum Zubehör

    Es existieren bei den verschiedenen Bahngesellschaften unterschiedliche Zugschlusssignale. Ihre Aufgabe ist es nicht etwas vor dem Ende eines Zuges zu warnen, so dass nachfolgende Fahrzeuge nicht auf einen vorausfahren oder stehenden Zug auffahren. Ein Lokführer, der einen Waggon auf dem Gleis nicht wahrnimmt, würde auch dieses kleine Signal nicht mehr sehen. Wikipedia beschreibt den richtigen Zweck folgendermaßen:

    „Das Zugschlusssignal dient zur Feststellung der Vollständigkeit eines Zuges. Das ist eine Voraussetzung für die Zulassung nachfolgender Fahrten in den Gleis- oder Streckenabschnitt, aus dem der Zug mit Schluss eingefahren ist. Erst die Feststellung des Zugschlusses berechtigt zum Zulassen weiterer Zug-, Sperr- oder Rangierfahrten in den betreffenden Gleis- oder Streckenabschnitt. Wird ein Zugschluss nicht festgestellt, muss man von einer Zugtrennung ausgehen, das heißt, es befinden sich noch Fahrzeuge auf der Strecke oder auf dem jeweiligen Gleis, und nachfolgende Zug-, Sperr- oder Rangierfahrten dürfen in diesem besonderen Ausnahmefall nicht zugelassen werden, um Unfälle zu verhindern.“

    Das ist bei eingleisigen Strecken besonders wichtig. Es geht hier um die einfache Form dieses Signals, und zwar um die runde rot-weiße Zugschlussscheibe. Man findet sie bei Schmalspurbahnen auch in Frankreich. Ich habe ein Muster aus PS gebastelt, welches man am Bremsgeländer anhängen kann.



    Nun gibt es nicht an jedem Waggon der CFEB diese Möglichkeit der Aufhängung. Ich müsste also Zugschlussscheiben mit unterschiedlichen Haken fertigen, was ziemlich unpraktisch erscheint. Eine universelle Lösung war gefragt.

    Bei allen Schienenfahrzeugen der CFEB ist die Mittelpufferkupplung weitestgehend einheitlich. So wie dieses spezielle Kupplungssystem sollte nun ebenfalls die spezielle Konstruktion der Zugschlussscheibe werden: Man hängt sie einfach über den letzten Puffer. Da vergisst man auch nicht sie umzuhängen, wenn noch ein Waggon angekuppelt wird.

    Ich habe mir dafür Scheiben aus 0,5 mm Messingblech mit 1 mm Bord, Durchmesser außen 19 und innen 18 mm, besorgt. Hier die Quelle. Bei dem Preis kann man es sich wirklich sparen die Scheiben selbst aus Blech zu schneiden. Dort gibt es übrigens auch sonstiges Bastelmaterial, wie z.B. eine große Auswahl an Ketten, sehr preisgünstig. Die Produktbeschreibungen bei diesem Versandhändler sind vorbildlich.



    An die Scheiben wurden rückseitig Krampen aus 1,2 mm Messingdraht gelötet, eine zum Anhängen an den Kupplungsdorn und eine als Handgriff. Der Scheibendurchmesser von 19 mm kommt bei 1:16 ziemlich genau auf den originalen Durchmesser von Zugschlussscheiben von 30 cm.

    Nachdem ich die Teile alle gelötet und wegen des Lötfettes mit Nitroverdünnung gereinigt hatte, wurden sie grundiert und schwarz lackiert. Das Signal habe ich mit Zirkel und Filzstift auf weiße Pappe gemalt, ausgeschnitten und mit Klarsichtfolie überdeckt in die Fassung geklebt.



    Ich habe gleich alle 10 Fassungen verarbeitet. Eigentlich brauche ich nicht so viele Zugschlussscheiben, da wohl kaum jemals 10 Züge auf meiner Anlage fahren werden. Aber bei solchen Kleinteilen ist eine Reserve nicht verkehrt. Da kann schon mal was im Garten verloren gehen. Und für die Reserve wurde dann noch dieser Bock aus Holz gebastelt, auf dem sie nun ruht.

  • Spur G – alles Gummi oder was?Datum24.09.2015 18:23
    Thema von bricoleur im Forum Sonstiges

    Als die Bezeichnung „Spur G“ von der Firma Ernst Paul Lehmann für ihr Groß- bzw. Gartenbahn LGB eingeführt wurde, war das noch eine exklusive Sache. In den Anfängen sollte die LGB als Modell einer meterspurigen Schmalspurbahn den Maßstab 1:22,5 – also NEM-Baugröße 2, Spur 2m – besitzen und das „G“ aus Marketinggründen „2m“ ersetzen. Aber Lehmann nahm das mit der Maßstabstreue von Anfang an nicht so genau.

    In der Folge wurde „Spur G“ mehr und mehr von anderen Spielzeugbahn- bzw. Modellbahn-Herstellern übernommen. In den USA kamen als „G Scale“ oder „G Gauge“ Modelle auf den Markt, deren Maßstäbe von 1:19 bis 1: 29 reichten. Zusammen mit den bekannten Ungenauigkeiten von LGB wurde dieses „G“ unter sachkundigen Modellbahnern zum Synonym für Gummi. Das „G“ hatte lediglich eine Gemeinsamkeit, die Modellbahnspur von 45 mm. Ausdrücklich ausgenommen wurde hiervon die schon ältere Spur 1 im Maßstab 1:32.

    Die neue Spur G

    In den letzten Jahren der Firma E. P. Lehmann brachte LGB auch Normalspurfahrzeuge heraus, die zwar auf 45-mm-Gleis fuhren, aber einen deutlich kleineren Maßstab als die Schmalspurmodelle hatten, irgendwo zwischen Baugröße 1 und 2. Diese Linie hat inzwischen die Firma PIKO mit Erfolg aufgegriffen. PIKO macht bisher für diese Modelle keine Maßstabsangaben, was eigentlich bei einer Modellbahn Standard wäre. Man kann aber anhand der Modellmaße im Vergleich zu den Abmessungen der Vorbilder selber ausrechnen, dass es sich um den Maßstab 1:27 – mit einigen unbedeutenden Abweichungen – handelt.

    Wir haben also hier eine Normalspur-Modellbahn in 1:27 auf 45-mm-Gleis. Maßstäblich müsste die Spur 53 mm betragen. Nun kann man sich aber vorstellen, welche Kosten die Entwicklung und Produktion eines völlige neuen Gleissystems haben würde. Diese Modellbahn käme um vieles teurer. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass PIKO auf das bewährte Gartenbahn-Gleis der „Spur G“ zurückgriffen hat und die 1,43 m eben 1,20 m sein lässt. Optisch fällt das kaum auf. Man spart dadurch auf jeden Fall eine Menge Geld und eröffnet damit einem größeren Kundenkreis einen kostengünstigen Zugang zu dem Produkt.

    Die Normalspur-G von PIKO ist eine Gartenbahn par excellence, denn man braucht für so eine Modellbahn eine Menge Platz. Man benötigt jedenfalls mehr Platz als für eine Schmalspurbahn, bei der enge Gleisradien normal sind. Empfohlen wird mindestens der R3 gemäß der LGB/PIKO-Gleisgeometrie, denn es sieht wirklich beknackt aus, wenn Normalspurfahrzeuge auf R1 oder R2 um die Ecke knicken. Wie unrealistisch sich so etwas darbietet kann man auf diesem Bild sehen. Und wenn die Züge dann auch noch im Expresstempo fahren, wirkt der Anblick grotesk. In der Realität würden dabei die Fahrgäste durch die Fenster geschleudert.

    Für solche langen Personenwagen käme für mich nur der Radius 5 in Frage, bei den Kurven wie auch bei den Weichen. Aber hier lauert dann eine Kostenfalle, denn Gleismaterial mit größeren Radien kostet deutlich mehr als das bei Anfangspackungen mitgelieferte Standard-Repertoire. Da geht eine ordentliche, dem Vorbild annähernd gerechte Gartenbahnanlage richtig ins Geld. Deshalb fiel meine Wahl auch auf Schmalspur, denn da sind enge Kurven und gemütliche Fahrweise normal.

    Auch nicht so überzeugend finde ich es, wenn Gartenbahner Normalspur- und Schmalspurfahrzeuge auf dem selben Gleis vermischen. Was ich da schon zu sehen bekam war der reinste Kuddelmuddel. Dazu passen dann meisten auch die sonstigen unrealistischen Proportionen in den Anlagen. Daran kann man ablesen, ob die Fans etwas vom Thema Modellbahn bzw. Eisenbahn verstehen oder lediglich daran interessiert sind, dass der Zug auf inzwischen abgedroschene Weise das Bier heranschleppt. Wem's Spaß macht.

    Etwas für Bastler?

    Es steht die Frage im Raum, ob die neue Spur G etwas für Bastelbahner ist. Was das Rollmaterial betrifft, sicherlich nicht unbedingt, denn da gibt es inzwischen ausreichend Fahrzeugmodell zu kaufen, und das zu verträglichen Preisen. Aber an Zubehör findet man im Maßstab 1:27 und angrenzend recht wenig. Hier wäre Basteln angesagt. Einmal davon abgesehen, dass der Bau einer Gartenbahn an sich schon eine mächtige Bastelei ist.

    Was Gebäudemodelle angeht, kann man ohne weiteres auf Bausätze aus dem 1:22,5-Bereich von POLA, PIKO und VOLLMER zurückgreifen. Die Häuser sind schon wegen der bei der Baugröße 2 erforderlichen Platzersparnis meisten so bescheiden dimensioniert, dass sie auch gut zu 1:27 passen. Nur bei kleineren Zubehörteilen sollte man darauf achten, dass sie nicht zu groß oder zu klein erscheinen. Das betrifft auch die Figuren. Zum Beispiel der Lokführer Wilfer, welcher in den PIKO-Loks zum Standard gehört, ist deutlich zu groß. Ein Mann der Durchschnittsgröße von 1,80 ist nun mal in 1:27 gut 1,5 cm kleiner als sein Kollege von LGB/PREISER.

    Wer als Bastelbahner gerne eine normalspurige Modellbahn als Gartenbahn haben möchte, der ist bei PIKO-G an der richtigen Adresse. Zu basteln gibt es da noch mehr als genug. Und der Selbstbau bzw. Umbau von Schienfahrzeugmodellen ist natürlich auch eine Option. Der Bezug von Bau- und Ersatzteilen ist nämlich bei PIKO kein Problem. Ebenso lässt sich vieles von billigen Spielzeugeisenbahnen als Bastelmaterial verwenden.


    Siemens-Lok ES64U2 genannt Taurus als PIKO-G-Modell, LüP 715 mm

    Das Fahrgestell der Taurus habe ich für den Bau einer rumänischen L45H im Maßstab 1:16 reserviert. Das passt ziemlich genau. Aber das Projekt wird wohl noch etwas dauern.

  • Etwas für BrückenbauerDatum23.09.2015 00:44
    Thema von bricoleur im Forum Vorbildbahnen

    Wenn auf einer Gartenbahnanlage eine Brücke gebaut werden soll – eigene Konstruktion und kein Bausatz oder Fertigmodell – , ist es nicht verkehrt, wenn man sich vorher ein wenig über Brückenbauten im Original kundig macht. Denn schließlich soll so ein Modell zumindest das annähernde Abbild einer richtigen Brücke sein. Was ich da schon bei Gartenbahnen an Eigenkonstruktionen und Kombinationen aus LGB-Brücken gesehen habe, es wären nicht wenige in natura statisch unmöglich gewesen.

    Deshalb hier meine Empfehlung für zwei Bücher:
    Erste einmal das als Reprint – ISBN 3-8262-1209-6 – erschienene Buch „Brückenbau“ von Th. Landsberg aus dem Jahre 1904. Ein umfassendes, 250seitiges Werk in normaler Druckschrift, durchgehend mit Zeichnungen, das keine Wünsche offen lässt. Habe ich für 6,00 € über booklooker.de bekommen.



    Nicht minder interessant aber komprimierter: Brücken gestern und heute, von Walter Bernhard, erschienen 1986 im transpress VEB Verlag, 184 Seiten. Für 1,00 € bei Ebay ersteigert.

  • KipplorenDatum18.09.2015 18:00
    Thema von bricoleur im Forum Schienenfahrzeuge

    Umbau von 4 Prefo-Kipploren

    In der Warteschlange der herzurichtenden Schienenfahrzeuge befanden sich noch vier Kipploren der Prefo Lorenbahn. Diese Loren sind größer als jene von LGB, wie man hier im Vergleich sehen kann. Umgerechnet auf 1:1 haben sie als 1:16-Modelle ein Füllvolumen von etwa 2 m³.



    Gut finde ich die vorbildgerechte Kippvorrichtung mit jeweils einem Feststellhebel auf jeder Seite. So funktioniert das tatsächlich. Bei der LGB-Kipplore wäre in der Realität kein normaler Mensch in der Lage, die beladene Mulde anzuheben und zu kippen.

    Die Art des Kunststoffs, aus dem die Prefo-Loren bestehen, ist schwer einzuschätzen. Es scheint eine Mischung zwischen PVC und PS zu sein; nicht gerade ideal zum Basteln. Mir wurde berichtet, dass UV-Strahlung diesem Material sehr schnell den Garaus macht. Trotzdem wollte ich versuchen, daraus etwas brauchbares für die Spur 3e zu werkeln. Mit der Dampflok von Prefo ist das ja auch einigermaßen gelungen.

    Die originalen Radachsen aus rotem Plastik hatte ich bereits über Ebay veräußert. Die Wagen lassen sich auch leicht auf LGB-Achsen umrüsten. Man braucht nur 7 mm lange Hülsen aus 4/3 mm Messingrohr über die Achsenden zu stecken. Das passt dann prima in die Achslager und dreht sich ganz leicht.



    Dann gab es noch ein Problem: Die Loren waren mit 90 g so leicht, dass man eine solche unbeladen mit dem Mund vom Gleis pusten konnte. Da musste natürlich noch etwas Gewicht angebaut werden, was nicht so einfach zu sein schien.

    Der Zufall wollte es, dass ich genau 8 Radachsen aus massivem VA-Stahl günstig bei Ebay ersteigern konnte. Zwei solche Achsen wiegen 95 g, womit eine Kipplore nun doppelt so viel auf die Waage bringt als vorher. Auf dem Edelstahl hält kein Lack. Ich könnte die Achsen mit einem Edding schwärzen, aber ich lasse sie lieber so. Dreckig werden sie mit der Zeit von selbst.



    Aber die Loren könnten ruhig noch etwas schwerer werden. Eine Kipplore von LGB wiegt ja schon soviel. Ich habe deshalb in die mittleren Längsträger jeweils 4 Streifen aus Bleiblech eingeklebt und mit PS-Streifen verschlossen. Das bringt zusätzlich 40 Gramm.

    An die Lorenrahmen wurden die bewährten Mittelpuffer angeklebt. Da die Klebeeigenschaften der Prefo-Plaste zweifelhaft sind, habe ich die Verbindung zusätzlich verschraubt.



    So sind die vier Kipploren nun fertig lackiert und nummeriert.

    LüP 210 mm
    Gesamthöhe 110 mm
    Rahmen 80 x 160 mm
    Mulde 115 mm lang und 120 mm breit
    Gewicht 235 g



    Es folgte eine Probefahrt auf der Gartenbahn, hier auf der Bergstrecke in Richtung der geplanten Bimsgrube. Von dort aus soll später Schüttgut zum geplanten Hafen transportiert werden.



    In der Warteschlange stehen jetzt noch zwei Kipploren der Firma Bachmann, die ich demnächst passend zu den Prefo-Loren umbauen will.

  • AbfallbehälterDatum17.09.2015 15:26
    Thema von bricoleur im Forum Zubehör

    Auf Flohmärkte findet man sie öfters, diese kleinen Mülltonnen aus Zinkdruckguss. Das Loch in der Seite verrät uns, dass es sich dabei um einen noch funktionierenden oder ehemaligen Bleistiftspitzer handelt. Eine solche Tonne stand schon länger am Haltepunkt Cap des Faisans und man sieht sie jetzt wieder in dem neuen Stationsgebäude.



    Die Höhe von 50 mm entspricht beim Maßstab 1:16 genau 80 cm. Das wäre dann die Größe einer normalen Blechtonne älterer Art, mit 90 l Fassungsvermögen. Das Loch in der Seite habe ich mit einem Stück Pappe von innen zugeklebt. Mit dem Kleber kann man es auch gleich das von außen verspachteln. Nach dem Aushärten des Klebers wurde das Teil grundiert und lackiert sowie durch leichten Abrieb mit einem abgenutzten Schmirgelpapier etwas gealtert. Dann noch ein Schildchen drauf: DÉCHETS heißt ABFALL.



    So steht sie nun an ihrem Platz beim Bahnhof. Wenn der Deckel sich hebt, muss die Tonne geleert werden.

  • Thema von bricoleur im Forum Sonstiges

    Vor mehr als 10 Jahren hatte ich mal die Idee, aus Teilen der auf 32mm-Gleisen laufenden Spielbahnen von Faller (Play-Train und e-Train) bzw. Eco Playtrain eine meterspurige Modellbahn im Maßstab 1:32 – also Spur 1m – zu basteln. Unter Einbeziehung der großen Spielzeugbahn von Dickie kam auch einiges zustande und ich hatte damals etwas dazu geschrieben, was heute noch im Netz zu finden ist:
    Umbauten von Faller und Dickie für Spur 1m

    Die Idee war dann irgendwie in der Umsetzung stecken geblieben. Das Material habe ich längst über Ebay versteigert. Leider gibt es davon keine Bilder. Bei diesen Basteleien war mir klar, dass man daraus genau so gut auch Modelle für den Maßstab 1:22,5 – Spur 2e – bauen kann. In Frankreich gibt es Hobbykollegen, die das so mit sichtlicher Begeisterung gemacht haben:
    Le réseau de Fallaire les Bains en IIe

    Seit letztem Jahr kann man diese tolle Modellschmalspurbahn auch auf Ausstellungen bewundern. Hier Aufnahmen bei Rail-TV mit einem fantastischen Gelenktriebwagen:
    http://v2.railtv.fr/Players/RunVideo.aspx?Id=4300

    Im Grunde genommen ist das eine kleinere Version meiner CFEB in der Baugröße 3. Man hat hier aber viel mehr Möglichkeiten, da es für die Baugröße 2 mehr als genug Zubehör zu kaufen gibt. Nicht jeder hat die Zeit um alles selbst basteln zu können. Der Platzbedarf ist auch deutlich geringer. Sicherlich eine interessante Möglichkeit für alle, die gerne groß bauen möchten, für die es aber mit Spur 2m doch etwas zu eng wird.

    Noch ist genügend brauchbares Material von Faller im Umlauf und einigermaßen günstig zu haben. Es passen auch die RSSB-Modelle von Regner prima dazu. Nur muss man diese dann von 30 auf 32 mm umspuren.

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