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  • Bahndienstwagen der CFEBDatum20.06.2015 17:55
    Foren-Beitrag von bricoleur im Thema Bahndienstwagen der CFEB

    Zwei Kastenkipper als Schotterwagen 193 und 194

    Von Bachmann, einem US-amerikanischen Modellbahn-Hersteller mit Produktion in China, gibt es zweiachsige Kastenkipper, wie sie früher als Erz- oder Kohletransporter im Berg- bzw. Tagebau eingesetzt wurden, im Maßstab 1:20,3. Nun frage mich bitte niemand, wie man auf solch einen besonderen Maßstab kommt. Man kann die Wagen aber auch gut für 1:16 gebrauchen.

    Die voll funktionsfähigen Kippwagen haben Kästen in Holzimitation aus PS. Es gibt die nicht gerade billigen Modelle in braun und schwarz. Beim Kippen öffnet sich die jeweilige Seitenwand automatisch nach oben. Allerdings bestehen die Fahrgestelle aus Weißmetall-Guss. Da bricht gerne was kaputt. Auch sind die Räder mit 25 mm Durchmesser für 1:16 etwas zu klein.



    Es existiert aber auch eine preisgünstigere Variante, mit Fahrgestell aus PE- oder PP-Kunststoff und grünem Wagenkasten, ohne Holzmaserung. Die Teile des Fahrgestells und der Mechanik sind außerordentlich robust und trotzdem filigran. Davon konnte ich zwei Exemplare über Ebay erwerben. Die Radsätze wie auch die Klauenkupplungen habe ich sogleich wieder versteigert. Kurioserweise hat der Erlös dieser Auktion etwas mehr eingebracht, als ich für die beiden Wagen ausgeben musste.

    Ich will die Kastenkipper als Bahndienstwagen einsetzen. Da sie sich beidseitig kippen lassen, eignen sie sich bestens als Schotterwagen. Dazu musste einiges verändert werden. Der Austausch der Radachsen gegen welche von Playmobil war mit ein paar Handgriffen erledigt. Lediglich der Anbau der Mittelpuffer gestaltete sich etwas aufwändiger.

    Dafür habe ich die störenden Teile unter dem Rahmenkasten entfernt und diesen mit Bleiblech gefüllt, um das Eigengewicht zu erhöhen. Die Wagen sind nämlich unbeladen etwas zu leicht. Darüber wurde dann ein 12 mm breiter und 172 mm langer Streifen aus 5 mm Polystyrol geschoben und festgeschraubt.



    An die mit 2 mm PS verstärkten Enden des PS-Streifens wurden dann die Mittelpuffer geklebt und grau lackiert. Hier sieht man auch die Kupplungseisen aus Gummi.
    Mittelpuffer-Kupplungen
    sowie die Sicherungsketten für die Kästen. Die von Bachmann mitgelieferten Ketten waren dafür kaum geeignet, da sie sich nur sehr schwer in die dafür vorgesehenen Haken einhängen ließen. Mit den hier verwendeten Ketten aus dem Bedarf für Schmuckbastler geht das besser.



    Es kamen auch noch Schilder mit den Wagennummern dran. Die Farbe der Kästen kann so bleiben, denn bei der CFEB sind die Bahndienstwagen grün.
    Länge über Puffer 180 mm
    Höhe über Schienenkante 93 mm
    Kastenlänge 125 mm
    Breite 100 mm
    Bordhöhe 35 mm
    Umgerechnet nach dem Maßstab fasst ein Kastenkipper etwa 1,5 bis 1,8 Kubikmeter Schüttgut.

    Und gleich der erste Einsatz der beiden Schotterwagen: Nach dem letzten Unwetter müssen einige Stellen im Gartenbahngleis nachgeschottert werden. Ich nehme dafür Kalksandsteinsplitt 0-8 mm aus dem Baumarkt.



    Allerdings lässt es sich mit diesen Kastenkippern von Bachmann nur bedingt realitätsnah spielen. Bei der Fahrt wird das Schüttgut zwischen Kastenboden und Seitenwände gerüttelt, und zwar auf beiden Seiten, so dass sich die Seitenwänden anheben und die Ladung sich langsam aber sicher auf der Strecke verteilt.



    Für den normalen Fahrbetrieb habe ich deshalb zwei Ladungsattrappen aus XPS gebastelt, auf die eine Schicht Split geklebt wurde. Diese Einsätze lassen sich nach Bedarf leicht herausnehmen.

  • Transparente SichtlagerboxenDatum14.04.2015 21:03
    Thema von bricoleur im Forum Werkzeuge und Hilfsmittel

    Jeder Bastler kennt das Problem: Mit der Zeit sammelt sich so einiges an Bastelmaterial an. Es sind Teile, die regelmäßig Verwendung finden oder Reste, die man nicht wegwerfen will, weil man sie garantiert irgendwann gut gebrauchen kann. Gerade wenn es Kleinteile sind, gerät das ganze sehr schnell in ein geregeltes Chaos von Schuhkartons, Konfektdosen, Einmachgläsern und Krimsgramsschachteln.

    Wer Ordnung hält, ist zu faul zum Suchen, heißt es so schön. Diese Einstellung ist allerdings nichts weiter als ein philosophisch angehauchter Versuch, die eigene Trägheit zu rechtfertigen. Wer für Ordnung in seinem Bereich sorgt, hat deutliche Vorteile und verplempert weniger seiner kostbaren Bastelzeit. Ordnung kann auch richtig Spaß machen, ehrlich.

    Hilfsmittel für Ordnungsbewusste gibt es genügend. Ich möchte hier für die Bastelstube bzw. die Heimwerkstatt so genannte Sichtlagerboxen aus Kunststoff – sie werden auch Stapelsichtboxen genannt – , speziell die Größe 3 und in der Ausführung aus transparentem PP (Polypropylen), empfehlen.



    Warum gerade diese Boxen? Mit den Maßen 248 x 145 x 127 mm ist das die ideale Größe, viel Platz aber trotzdem nicht zu groß. Die Länge passt in eine herkömmliches Bücherregal und die Boxen lassen sich übereinander stapeln. Das Transparente Material lässt Licht von außen herein. Dadurch sieht man besser was drin ist und auch das Suchen wird erleichtert. Es lässt sich auch gut erkennen, wenn die Dinger mal wieder gereinigt werden müssen. Letztendlich ist PP ebenso zur Aufbewahrung von Lebensmittel und Medikamenten geeignet. Die Verwendungsmöglichkeiten sind also vielfältig.

    Die Boxen haben natürlich ihren Preis. Ich habe hier eine Quelle bei Ebay, wo man sie für 1,00 € das Stück, inklusive Versandkosten, bekommen kann. Günstiger kriegt man sie meines Wissens nirgends.

    http://www.ebay.de/usr/eifel16

    Dieser Händler bietet 26 Stück transparente Sichtlagerboxen der Größe 3 fortlaufend mit einem Auktionsstartpreis unter 25,00 € an. Wenn man 26,00 € bietet kriegt man sie meistens. Wenn es beim ersten Versuch nicht klappt, die nächste Auktion hat schon begonnen. Nur nicht wegen der groß anmutenden Stückzahl zögern! Die 26 Kästen sind schnell belegt. Ich habe bereits 52 in Gebrauch und jetzt nochmals 26 ersteigert. Es gibt die Boxen dort auch in rot und blau, aber der Vorteil von transparent ist in wahrsten Sinne des Wortes ein- bzw. durchleuchtend.

  • HausfassadenDatum05.03.2015 14:59
    Foren-Beitrag von bricoleur im Thema Hausfassaden

    Psychiatrische Praxis Dr. S. Plaisir

    Jedes Jahr kommen hunderte esoterische Glücksritter nach Bruviller les Bains, um mit Pendeln, Wünschelruten und allerlei merkwürdigen Gerätschaften einen sagenhaften Tempelherren-Schatz bei der Burgruine aufzuspüren. Manch einen treibt dabei die Verzweiflung bis an den Rand der Felswand. Dass es dort bisher noch zu keinem Abflug in eine andere Dimension kam, ist dem ortsansässigen Facharzt Docteur S. Plaisir zu verdanken, der sich beruflich um die Leute kümmert. Auch der Schreinermeister von nebenan, der seit einiger Zeit mit einem rothaarigen Kobold spricht, ist bei ihm des öfteren zu sehen.

    Als nächste Fassade steht deshalb das Haus mit seinen Praxisräumen auf dem Programm. Es soll ein Abbild von Sigmund Freuds Geburtshaus im tschechischen Příbor werden.

    In dem Vorbild steckt bereits die Steigung der Donnersbergstraße drin. Ich habe die ungefähren Maße aus verschiedenen Fotos ermittelt. Da die Fassade 74 cm breit werden soll, verwende ich als Grundplatte 2 mm Polycarbonat von einem ehemaligen Wohnwagenfenster, dass ich auf dem Sperrmüll ergattert habe. Das sind die größten Kunststoffplatten die ich besitze.



    Um die PC-Platte zu stabilisieren wurden der Sockel und das Gesims aus MDF gefertigt und als erstes aufgeklebt. Die Fassade wird an zwei Schrauben in der Wand eingehängt.

    Diesmal habe ich die Fensterrahmen sowie die Haustür zuerst aus Karton komplett gefertigt und braun lackiert. Dann erst wurden sie auf die PC-Platte geklebt und ausgesägt.



    Nun wurde 6 mm XPS-Trittschalldämmung zwischen das Gesims eingepasst und daraus die Tür- und die Fensterlücken ausgeschnitten. Anschließend habe ich das XPS mit Sprühkleber eingeklebt. Die Fensterumrandungen habe ich aus 8 mm breiten Kartonstreifen gemacht und mit Montagekleber aufgeklebt. Dieser Montagekleber eignet sich auch sehr gut als Spachtelmasse, so dass man damit kleine Macken ausbessern kann.



    Und wieder eine Stellprobe. Das Loch in der Fassade oben links soll der späteren Aufnahme einer Straßenlaterne dienen, so wie bereits eine am Rathaus angebracht wurde. Als nächstes geht es dann an die farbliche Gestaltung der Hauswand.

    Aber vorher kommt erst noch das Dach dran. Wegen der Höhe musste ich einen Streifen PC anfügen. Dann wurde die Fläche mit XPS aufgefüllt und zugeklebt. Nach Durchtrocknung habe ich dann die eigentliche Dachfläche zwischen Sims und First gerade gesägt. Das ergibt eine sehr steile Dachneigung. Bei solch einem Relief ist in der Frontansicht natürlich kein Dach mit normaler Neigung machbar. Es ist immer nur eine Andeutung derselben möglich.

    Anschließend wurde die Dachfläche mit Karton überklebt, worauf ich dann mit entsprechend ausgeschnittenen Kartonstreifen die Dachdeckung gebastelt habe. Das Original ist mit abgerundeten Schieferplatten gedeckt. Diese nachzubilden wäre äußerst aufwändig gewesen und würde im Endeffekt optisch wenig bringen. Ich habe deshalb mit diesem Muster die Struktur einer rustikalen Dachdeckung modelliert. Es gibt tatsächlich Schieferplatten in solcher Form.



    Nachdem die Dachfläche schiefergrau angemalt wurde, sieht sie ganz ordentlich aus. Ich habe bei dem unteren Drittel die Schieferreihen etwas enger gelegt sowie die Grautöne leicht abgestuft, um damit den optischen Eindruck eines Knicks in der Dachneigung zu erwecken. Die eigenartige Silhouette des Dachs ergibt sich daraus, dass das Original ein Winkelgebäude ist. Hinter der linken Seite der Fassade schließt ein ebenso langer Gebäudeflügel an, der mit einem Trapezgiebel mit Krüppelwalm abschießt, so wie das an der Fassade rechts der Fall ist. Rundumfotos des Originalgebäudes kann man sehen, wenn man „geburtshaus sigmund freud bilder“ googled.

    Nun bekamen die Hauswand und die Fensterumrandungen ihren Anstrich. Danach wurden Tür und Fenster mit ihren gemalten Hintergründen eingesetzt sowie die Laterne installiert. Fertig ist das Werk.



    Vor der Fassade habe ich auch schon die Fahrbahn fertig gestellt. Dann kann es mit dem nächsten Relief weitergehen.

  • Wartehalle am Cap des FaisansDatum06.11.2014 21:50
    Thema von bricoleur im Forum Bauwerke

    Damit niemand im Regen stehen muss

    Bei meiner Gartenbahn befindet sich an der Wendeschleife am Cap des Faisans (Fasanenkap) ein Haltepunkt mit Ausweichgleis. Dazu hatte ich eine Wartehalle gebastelt. Es ist das erste Gebäude, das ich im Maßstab 1:16 gebaut habe. Ein direktes Vorbild hat es nicht. Maße am Dach: 430 x 260, 220 mm hoch. Material: Hochverdichtete MDF-Platte, mit wasserfestem Holzleim verklebt und verschraubt, sechsfach mit Acryllack gestrichen. Das müsste genügen für den zeitlich begrenzten Freilandeinsatz, so war mein Gedanke.

    Die Quaderstrukturen wurden eingefräst. Das Dach ist mit umgedrehtem Schmirgel gedeckt. Die Bänke sind aus Polystyrol geklebt. Der Telefonkasten wurde aus einer Transportkiste von Playmobil gefertigt und der Abfalleimer aus Zinkdruckguss war einmal ein Bleistiftspitzer.



    Das Modell steht auf einer Grundplatte aus Poystyrol-Hartschaum, arretiert durch vier Zapfen, die unter den Bänken verdeckt sind. Das ist notwendig, damit der hier oftmals auftretende starke Wind das Ding nicht von der Klippe pustet, so wie am richtigen Meer. Die Wartehalle lässt sich samt Insassen mit einem Griff aus der Arretierung heben und in Sicherheit bringen.

    Nach zwei Jahren Freilandeinsatz hat sich die Wartehalle nun doch als kaum freilandtauglich erwiesen. Den gegenwärtigen Zustand kann man nur noch als desolat bezeichnen. Das sehen ja sogar die echten französischen Haltepunkte besser aus.



    Es hat sich gezeigt, dass die Bauweise mit MDF für draußen nichts taugt. Trotz dicker Lackierung krabbelt die Feuchtigkeit hinein und das ganze quillt dann mit der Zeit auf. Ich hatte vor, die Halle noch zu restaurieren und bei meiner Kellerbahn zu verwenden, aber das Material ist so kaputt, dass man da Ding nur noch in dem Müll werfen kann. Natürlich habe ich vorher noch alle brauchbaren Teile abmontiert.

    Der Haltepunkt auf dem Fasanenkap soll dann für die nächste Gartenbahnsaison ein neues, wirklich wetterfestes Stationshäuschen bekommen.

  • Willkommen bei der BastelbahnDatum04.11.2014 23:37
    Thema von bricoleur im Forum Allgemeine Informationen

    Kleinbahn-Romantik im Maßstab 1:16

    Der Maßstab 1:16 ist zwar ein gängiger Modellbaumaßstab, es dominieren hier allerdings LKW-Modelle und Militaria bzw. Kriegsspielzeug. Eine Modelleisenbahn in dieser Größe findet man dagegen eher selten. Gemäß der Norm (NEM) des Verbandes der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas (MOROP) handelt es sich beim Maßstab 1:16 um die Nenngröße III (neuere Schreibweise 3). Für Normalspurmodelle verwendet man hier die Spurweite 3½“ = 89 mm. Diese Bastelbahn soll allerdings das Modell einer schmalspurigen Kleinbahn mit einer Spurweite von 750 mm sein. Laut NEM ist das die Spur IIIe (3e) = 45 mm.
    http://www.morop.eu/de/normes/nem010_d.pdf

    Mit der Bastelbahn soll keine spezielle Bahnstrecke ins Modell umgesetzt werden. Vielmehr kommen alle Schmalspurbahnen mit 750 mm – in Österreich und den Ländern der ehemaligen Donaumonarchie 760 mm – in Frage. Es ist ein Querschnitt durch das Thema. Es kommt auf interessante Motive und Betriebsabläufe an sowie das, was im Modellbau machbar ist. Über die als Vorbilder in Frage kommenden Bahnen gibt es hier einige Informationen:
    Vorbildbahnen

    Der Stil der Bastelbahn ist in die Modellbahn-Epoche 3 einzuordnen. Das war die Zeit vom 1945 bis 1970. In jenen Jahren wurden viele Kleinbahnen stillgelegt, weil sie unrentabel geworden waren. Strecken, die bestehen blieben, wurden modernisiert. Man findet in dieser Epoche des Übergangs altes und neues, Dampfloks und Dieselloks, Holz- und Blechwaggons, nostalgische Personenwagen und modernere Triebwagen. Diese Vielfalt soll auch im Fuhrpark der Bastelbahn gezeigt werden:
    Schienenfahrzeuge



    Das größte Projekt der Bastelbahn Spur 3e ist die Gestaltung einer Freilandanlage im Garten:
    Gartenbahn CFEB
    Gleichzeitig entsteht eine kleinere Innenanlage, auf der man sich auch bei nicht so gutem Wetter und im Winter mit der Bastelbahn beschäftigen kann:
    Kellerbahn CFEB
    Ein nicht unwesentlicher Teil des Hobbys besteht auch darin, das zum Maßstab 1:16 und zur Epoche 3 passende Zubehör zu sammeln und, wenn nötig, entsprechend zu verändern. Das findet man alles unter Zubehör.

    Auf diesen Seiten ist alles ständig in Bewegung, eine permanente Baustelle, so wie eben die Bastelbahn. Der Spaß am Hobby besteht ja nicht nur in der Freude am vollendeten Werk, sondern ebenso am Basteln selbst. Eigentlich eine Binsenweisheit, sonst würde doch niemand so etwas in seiner Freizeit tun. Und zu basteln gibt es ja genug, denn eine Modellbahn in Spur 3e bekommt man nicht im Handel. In diesem Sinne wünsche ich allen Besuchern eine schöne Zeit und bedanke mich schon mal für das Interesse.

    Noch ein Hinweis:

    Das Depot 3e ist technisch zwar ein Internetforum, aber nicht als solches gedacht. Es kann sich niemand hier registrieren. Für alle, die gerne in einem Modellbahnforum für größere Maßstäbe lesen und schreiben möchten, meine Empfehlung:
    Buntbahn-Forum – Forum für den maßstäblichen Selbstbau von 1:1 bis 1:32

  • PflanzenDatum04.11.2014 21:23
    Thema von bricoleur im Forum Zubehör

    Es grünt so grün

    Für die Gartenbahn gibt es eine ganze Menge passender Bodendecker, Zwergsträucher und Koniferen, mit denen man eine zu dem jeweiligen Modellmaßstab passende Flora gestalten kann. Bei Innenanlagen nimmt man besser künstliche Pflanzen, die man nicht zu gießen braucht. Für den Maßstab 1:16 lassen sich auch im Fachhandel erhältliche Modellbäume für kleinere Baugrößen verwenden, sofern sie optisch passen. So werden aus Bäumen eben Sträucher. Auf dem Bild sind welche zu sehen, die ursprünglich für die Spur 0 gedacht waren.



    Große Bäume kann man selber basteln, aber Vorsicht, maßstabsgerechte Baummodelle werden in 1:16 wirklich sehr groß. Siehe dazu bei der Kellerbahn den dicken Baum am Bahnhof. Der ist immer noch verhältnismäßig klein. Eine ausgewachsene Tanne ging da bis an die Decke.
    Dicker Baum am Bahnhof

    Beim Selbstbau von Bäumen, Sträuchern und der Bodenbeflanzung kann man Islandmoos gut gebrauchen. Daraus lässt sich vieles machen. Es gibt auch kleine Pflanzenimitationen aus PVC, die sich sehr gut als Bastelmaterial eignen.
    Kleine Pflanzenimitationen aus PVC

    Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

  • ArbeitsmaschinenDatum04.11.2014 21:04
    Thema von bricoleur im Forum Zubehör

    Arbeitsplätze neben dem Schienenstrang

    Damit eine Kleinbahn auch einen Sinn hat, war die verkehrsmäßige Anbindung von bereits vorhandenen Arbeitsstellen jeglicher Art obligatorisch. Manche Betriebe konnten sich erst dank der Eisenbahn an bestimmten Stellen niederlassen. Auch vor der Arbeitswelt hielt der Fortschritt nicht halt. So wurde mehr und mehr die Muskelkraft durch Maschinenkraft ersetzt. Deshalb ist das Thema Arbeitsmaschinen auf Modellbahnen ein weites Feld.

    Man kann Traktoren natürlich auch als Straßenfahrzeuge einordnen, aber in erster Linie sind sie selbst fahrende Arbeitsmaschinen in der Forst- und Landwirtschaft. Es gibt von der Firma Unversal Hobbies eine ansehnliche Auswahl Landmaschinen im Maßstab 1:16, die gut in die Modellbahnepoche 3 passen. Hier meine kleine Sammlung:



    Die Modelle sind filigran, aber trotzdem stabil, aus Metall und Kunststoff gefertigt. Ähnliche Traktoren gibt es vom Hersteller Ertl, die allerdings nicht so fein detailliert sind. Für spezielle Arbeitseinsätze verwendet man Kettenfahrzeuge. Die beiden Caterpillar-Schlepper, ein 2 t Traktor von Ertl und ein CAT Twenty-Two von Norscot, lassen sich gut in der Forstwirtschaft zum Holzrücken verwenden. Man kann sie mit der Waldbahn zum Einsatzort transportieren.



    Die dagegen riesig wirkende CASE-Planierraupe von Ertl dient bei meiner Gartenbahn als dekorativer Pausenfüller auf realen Baustellen. Das Modell ist absolut wetterfest, robust und völlig unempfindlich.



    Da wird mit der Zeit sicherlich noch einiges dazu kommen, insbesondere selbst gebastelte Arbeitsmaschinen. Diese will ich dann hier zeigen, möglichst mit den Bauberichten dazu.

  • StraßenfahrzeugeDatum04.11.2014 20:53
    Thema von bricoleur im Forum Zubehör

    Indirekter Straßenverkehr

    Zu einer Modellbahn gehören üblicherweise auch Autos und andere Fahrzeuge des Straßenverkehrs. Sie sind allerdings nur Nebensache, so auch bei der Bastelbahn. Was die Auswahl der Modelle betrifft, muss der Zeitrahmen der Epoche 3 berücksichtigt werden und der Maßstab sollte, wenn auch nicht unbedingt genau übereinstimmend, dazu passen.

    Nicht in Frage kommen:
    * Filigrane Modelle aus Plastikbausätzen. Sie sind zu empfindlich. Da bricht zu leicht was ab.
    * Große LKW-Modelle, so wie im 1:16-Modellbau weit verbreitet, aber Güter kommen bei der Bastelbahn auf die Schiene. Es sind auch dafür weder bei der Garten-, noch bei der Kellerbahn die nötigen Straßen vorhanden.
    * Renn- bzw. Sportautos, die sowieso nicht zum Thema passen.

    Gefragt sind PKW und Lieferwagen, wie sie in der Epoche 3 alltäglich zu sehen waren. Sie sollen robust sein, so dass man sie je nach Bedarf zur Darstellung passender Szenen in der Anlage umstellen kann. Das sind in der Regel Fertigmodelle aus Metall oder stabilem Kunststoff.

    Sucht man mit diesen Vorgaben nach Fahrzeugmodellen im Maßstab 1:16, dann ist nicht viel zu finden. Es gibt einen Fiat 500 von Solido, bei dem die Türen wie in alten Zeiten nach hinten aufgehen, sowie eine modernere Ausführung von Bburago. Solido hatte in 1:16 auch einen Morris Mini Cooper produziert, der aber schon zu neuzeitlich ist und eher zur Epoche 4 passt.



    In einem angrenzenden Maßstab, und zwar 1:17, findet man ein wenig mehr: Citroen 2CV, Renault 4CV und der VW Bretzelkäfer stammen von Solido. Der Größenunterschied zu 1:16 ist vernachlässigbar.



    Bei Kleinwagen nicht zu empfehlen, aber bei etwas größeren Fahrzeugen der gehobenen Mittelklasse ist auch der Maßstab 1:18 verwendbar: BMW 502 aus dem Jahre 1955 von Maisto, ein Ford Taunus 12M von Revell, Onkel Bill aus Amerika mit seinem 1956er Chevrolet Bel Air von Road Signature und schließlich der Dienstwagen des Hausmeisters der regionalen Präfektur, ein Citroen 15CV aus dem Jahre 1952 von Maisto.



    Bei Kleintransportern kann der Maßstab 1:18 ebenso passen, da sie ja in der Regel etwas größer als PKW ausfallen. Hier sind ein alter Citroen von Solido, ein Ford F100 Pick Up von Roadlegends und ein T1 VW-Bus von Road Signature. Bei Letzterem lässt sich anhand des daneben stehen Plastikmodells von Welly der Größenunterschied zu 1:16 gut demonstrieren. Der macht in der Länge 25 mm aus. Man sollte also auch darauf achten, gleiche Fahrzeuge unterschiedlicher Maßstäbe nicht nebeneinander zu stellen.



    Alle diese bisher von mir gesammelten Fahrzeuge werden oder wurden von den Herstellern in vielfältigen Varianten ausgeliefert. Da wird mit der Zeit noch das eine oder andere Exemplar hinzukommen, sofern es günstig zu haben ist. Damit lassen sich die Modelle regelmäßig austauschen und es entsteht die Illusion eines indirekten Straßenverkehrs. Es muss ja auch nicht immer dasselbe Auto im Parkverbot stehen.

  • Kleinbahnen in FrankreichDatum04.11.2014 17:17
    Thema von bricoleur im Forum Vorbildbahnen

    Chemins de fer secondaires

    In Frankreich nennt man solche Kleinbahnen Sekundärbahnen. Die Sachsen hatten diese Bezeichnung von den Franzosen übernommen. Früher waren die Chemins de fer secondaires weit verbreitet. Meistens waren es Schmalspurbahnen in Meterspur, aber auch so genannte Tramways mit 600 mm Spurweite. Sie standen oft unter der Regie des jeweiligen Departements.
    http://www.trains-fr.org/content/les-che...fer-secondaires

    Um etwas von Flair der einstigen Bahnen zu spüren, empfiehlt sich die Serie Chemins de fer disparus (Eisenbahnen die nicht mehr existieren) bei youtube:
    http://www.youtube.com/results?search_qu...de+fer+disparus



    Beispielhaft für das Metier mögen die Tramways à vapeur et chemin de fer en Tarn et Garonne sein. Hier eine Seite mit stimmungsvollen alten Bildern:
    http://tramwaytetg.free.fr/

    Es gibt aber heute auch in Frankreich noch eine ganze Reihe funktionierender Schmalspurbahnen, wie z.B. auf Korsika oder in der Provence. Siehe auch die auf einem Teilstück reaktivierte Chemin de fer du Blanc–Argent. Das Buch dazu habe ich im nachfolgenden Beitrag besprochen.



    Ebenso findet man Museumsbahnen, wie z.B. die Chemin de Fer du Vivarais, genannt „Mastrou“:
    http://www.mastrou.com/
    oder die Voies ferrées du Velay
    http://www.velay-express.net/
    Beide sind Reststücke eines ehemals ausgedehnten Meterspurnetzes im Departement Ardèche.

    Da ich meine Bastelbahn weitgehend in französischem Stil baue, sind diese Bilder und Filme für mich eine unerschöpfliche Fundgrube. Und so feiert man in Frankreich Eisenbahn:
    Mit Musik geht alles besser.

  • Wirtschaftsbahnen in UngarnDatum04.11.2014 16:56
    Thema von bricoleur im Forum Vorbildbahnen

    Allgemeine Information:
    http://760net.heimat.eu/aev.html

    Zum Beispiel die Waldbahn Gemenc:
    http://760net.heimat.eu/gemenc.html

    Die Gemenc Waldbahn ist eines der wenigen Reste eines einst weit verzweigten 760 mm Kleinbahn-Netzes, welches nach dem Zweiten Weltkrieg ziemlich schnell aufgebaut wurde. Da bekam fast jedes Dorf seinen Gleisanschluss. Zusammengefasst wurden diese Bahnen unter dem Oberbegriff „Wirtschaftsbahnen“. Dieses zuverlässige Transportsystem sorgte mit dafür, dass der Sozialismus in Ungarn etwas besser funktionierte als im übrigen Ostblock (Stichwort „Gulasch-Kommunismus“).

    Transportiert wurde alles, egal ob aus der Forst- oder Landwirtschaft, aus Produktionsstätten jeglicher Art und natürlich auch Personen, sofern Bedarf bestand. Mit der Zeit wurden im Laufe des Fortschritts mehr und mehr Straßen gebaut. LKW und Busse waren damit flexibler und schneller, weshalb die Bahnen nach und nach verschwanden. Es gibt heute nur noch wenige Reste. Einer davon ist die Waldbahn Gemenc.



    Diese Bahn wird auch weiterhin Bestand haben, da sie vornehmlich dem Abtransport von Holz aus der Forstwirtschaft in den Donauauen dient. Das ist ein bewaldetes, sumpfiges Gelände, in dem es sehr schwierig wäre, stabile Transportwege für Radfahrzeuge anzulegen. Außerdem ist das ein Naturschutzgebiet, wo sich aufwändige Straßenbauprojekte von vornherein verbieten. Da ist und bleibt die Waldbahn das ideale Verkehrsmittel. In begrenztem Maße dient die Bahn auch zu touristischen Zwecken.

    Wegen der Vielseitigkeit der damaligen Wirtschaftsbahnen ist das Thema Ungarn für Modellschmalspurbahner ein schier unerschöpflicher Ideensteinbruch.

    Literaturempfehlung:
    Reise zu den Schmalspurbahnen in Ungarn 2002 – Bericht in der LGB-Depesche Nr. 116
    Paul Engelbert – Schmalspurig durch Ungarn

    In youtube gibt es eine Menge Filmchen von den ungarischen Schmalspurbahnen und über die beiden legendären Diesellok-Typen C50 und Mk48.

  • Kleinbahn Philippsheim – BinsfeldDatum04.11.2014 14:51
    Thema von bricoleur im Forum Vorbildbahnen

    Wenig bekannt ist die ehemalige Kleinbahn Philippsheim–Binsfeld in der südlichen Eifel. Die Schmalspurbahn mit der Spurweite von 750 mm erschloss von 1900 bis 1965 die Binsfelder Hochfläche, abseits der Hauptstrecke Trier–Köln, östlich des Kylltals, mit ihren reichhaltigen Vorkommen an Tonerde bester Qualität.

    Wikipedia Kleinbahn Philippsheim-Binsfeld

    Denkmallok in Binsfeld, Foto von Jörg Seidel

    Die nur 8 km lange Bahn mit zwei Dampfloks, zwei Personenwagen und einer größeren Anzahl Güterwaggons, bietet Modellbauern ein ideales Vorbild für den Nachbau einer kleinen Schmalspurbahn. Die Möglichkeiten der Darstellung von Betriebsvorgängen, insbesondere des Tagebaus und Ladebetriebs bei den Tongruben, sind vielfältig, aber dennoch überschaubar.



    Lothar Riedel - Die Kleinbahn Philippsheim-Binsfeld
    Verlag Kenning 1999 - ISBN 3-933613-03-5 - Hardcover gebunden, Format 22 x 21 cm, 59 Seiten

    Die Fotos und Zeichnungen im Buch von Lothar Riedel sind auch eine interessante Vorlage für den Modellbau.

  • JagsttalbahnDatum03.11.2014 22:58
    Thema von bricoleur im Forum Vorbildbahnen

    Das Bähnel Möckmühl – Dörzbach

    Die Jagsttalbahn auf 750 mm Schmalspurgleisen ist ein klassisches Beispiel für das regionale Bestreben nach Anschluss an den Rest der Welt Ende des 19. Jahrhunderts, sowie eine der wenigen deutschen Schmalspurbahnen, die bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts regulär betrieben wurde.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Jagsttalbahn

    Allen Widrigkeiten zum Trotz bemüht sich eine Vereinigung engagierter Eisenbahnfreunde das Bähnel auf einem Teilstück der vormals knapp 40 km langen Strecke als Museumsbahn ins 21. Jahrhundert zu retten.
    http://www.jagsttalbahn.de/

    Für Modellbauer von besonderem Interesse:
    Die Fahrzeuge der Jagsttalbahn – mit vielen Fotos und Zeichnungen – 1984 herausgegeben von den Jagsttalbahn-Freunden – ISBN 3-924660-00-X.



    Auf dieser Seite findet man viel Fotos von Fahrzeugen der Jagsttalbahn:
    http://www.schmalspuralbum.de/thumbnails...lbum=388&page=1

    Persönlich wecken die in den 80er Jahren bei der Jagsttalbahn alljährlich stattgefundenen Pfingstspektakel schöne Erinnerungen. Deshalb ist es nur eine Frage Zeit, bis das eine oder andere Modell der dort gelaufenen Fahrzeuge bei der Bastelbahn im Maßstab 1:16 auftauchen wird. Lok 24 "Kunigunde von Krautheim", im Mai 1987 am Krautheimer Bahnhof. Wird sie jemals wieder fahren?



    Kunigunde, die von 1965 bis 2000 als Denkmal am Bahnhof in Krautheim stand, soll wieder betriebsbereit gemacht werden. Sie wurde für die Jagsttalbahn gebaut und hat das Tal nie verlassen. 2000 kam sie in die Obhut der Jagsttalbahnfreunde nach Dörzbach, wo sie seitdem, in Einzelteile zerlegt, auf bessere Zeiten wartet. Seit letzten Monat befindet sich die Lok nun auch offiziell im Besitz des Vereins. Wie es weiter gehen soll, ist in erster Linie eine Frage der Kohle, nicht nur im Tender. Mehr dazu auf der Seite der Jagstalbahnfreunde.

  • Thema von bricoleur im Forum Schienenfahrzeuge

    Die CFEB benötigt eine etwas größere und stärkere Diesellok. Eine solche will ich aus Playmobil-Teilen bauen, so ähnlich wie die erste Lok LT 21:
    Diesellok LT 21

    Ich habe zwar schon einen größeren Diesel in Arbeit. Das soll aber ein Modell einer ganz bestimmten Lok werden. Und wie das bei einigermaßen exaktem Modellbau ist, steckt der Teufel meist im Detail. Es fehlen diverse Elemente und das Projekt kommt ins Stocken. Deshalb liegt der Weiterbau der GEBUS-Lok LT 22 zurzeit auf Eis:
    GEBUS-Lok – ex Zillertalbahn D7

    Unterdessen gönne ich mir eben die Freiheit eines so genannten Freelance-Modells. Die Idee ist, eine vierachsige Lok mit zwei Antrieben und Funkfernsteuerung zu basteln. Dafür nehme ich zwei große E-Loks von Playmobil auseinander. Für das Fahrgestell benötige ich jeweils einen halben Rahmen mit Antriebsdrehgestell.

    Den Aufbau mache ich aus zwei Führerhäusern von kleinen PM-Dieselloks und als Motorraum nehme ich eine ehemalige Aufbewahrungsbox für Dias aus Polystyrol.



    Das Führerhaus muss etwas vergrößert werden, so wie schon bei der LT 21. Ich zeige das hier etwas genauer. Das erste PM-Führerhaus wird unmittelbar über dem Boden abgesägt. Man macht das am besten mit einer Japansäge, indem man, auf einer stabilen Höhenunterlage aufgelegt, das Gehäuse schön gerade rundherum einsägt. Das ist dann das Oberteil. Das Unterteil sägt man auf einer Höhe von 35 mm aus dem zweiten PM-Führerhaus.



    Um die beiden Führerhausteile zu verbinden, werden Streifen aus 2 mm PS eingeklebt. Produktionsbedingt sind die Wände leicht konisch. Deshalb müssen die Teile bis zur Aushärtung des Klebers fest aufeinander fixiert werden. Noch zum Material: Die PM-Teile sind aus ABS. Das lässt sich sehr gut mit PS verkleben. Ich nehme dafür UHU-Allplast.



    Dann habe ich noch die Dia-Box für den Motorvorbau auf Maß gesägt. Nun kann man die Form des Aufbaus – Gesamtlänge 380 mm – bereits erkennen.

  • Spielzeugeisenbahnen als BastelmaterialDatum20.04.2014 16:58

    Royal Express mit Infrarot-Fernsteuerung

    Eine nette kleine Spielzeugeisenbahn ist der „Royal Express“. Ihre Qualität hebt sich von den übrigen Produkten dieser Art deutlich ab. Ich hatte letzte Woche eine solche Packung für 5,60 € über Ebay ersteigert.



    Die Lok ist eine ungefähre Nachbildung der Baureihe 80 im Maßstab 1:46 bis 1:47. Sie enthält den Antriebsmotor und einen Rauchentwickler, bei dem der Qualm dank einer kleinen Luftpumpe stoßweise durch den Schlot austritt. Die Batterien – 6 x LR6 – werden im Schlepptender untergebracht, wo sich auch die Elektronik und der Lautsprecher befinden. Dieser Schlepptender passt natürlich nicht zu der Tenderlok und wäre im Vergleich zur Lok zu groß. Die Lok ist aber auch im Vergleich zu dem Zug insgesamt zu klein, denn die Waggons dürften um einiges größer sein als 1:46.

    Zu der Zugpackung gehören recht stabile, gebogene und gerade Gleisstücke aus schwarzem Polystyrol, zwei Weichen, ein Entkupplungsgleis sowie ein Bahnübergang. Die Spur ist 30 mm. Da ist natürlich dumm, denn würde die Spur 32 mm betragen, könnte man das Gleis mit dem vieler anderer Spielzeugeisenbahnen der Baugröße 0, u.a. mit denen von Faller, kombinieren. Es ist schon ein Graus mit den Modellbahnherstellern, aber bei Spielzeugbahnkonstrukteuren ist Hopfen und Malz verloren.

    Gesteuert wird die Bahn mit einer IR-Fernsteuerung, in welche 2 x LR6-Batterien kommen. Es gibt zwei Fahrgeschwindigkeiten, vorwärts wie rückwärts. Das Dampflokgeräusch ist etwas laut und lässt sich nicht abschalten. Auf Knopfdruck lassen sich Lokpfeife (amerikanisches Signalhorn), Glocke oder das Geräusch beim Überfahren einer Brücke zuschalten. Hier zeigt eine freundliche Professorin wie das geht:
    http://www.youtube.com/watch?v=B4NoCvXDjXM

    Und hier sieht und hört man den Zug in voller Fahrt:
    http://www.youtube.com/watch?v=Q5SIHfXK7sA

    Es gibt den Royal Express als verschiedene Varianten in anderen Verpackungen. Eines der Sets beinhaltet statt dem Rungenwagen einen geschlossenen Güterwagen und einen Personenwagen. In der Packung befinden sich ein Bahnübergang mit elektrischen (Batterien) Signalleuchten und akustischem Signal sowie zwei Weichen mit motorischem Antrieb. Es existiert auch ein Royal Express mit Strom über die Schienen.



    Die Zuglok ist hier eine Nachbildung der bekannten „Stainz“, etwa im Maßstab 1:40, die auch gut zu den Waggons passt. Die Schienen sind aus Messingblech und die Stromversorgung erfolgt über einen Trafo, primär 110 Volt. Dieses Set wurde in den USA verkauft. Die heute noch in Deutschland kursierenden Zugpackungen mit Batterieantrieb wurden für den Kaufland Warenhandel in Neckarsulm (Art. No. 6108583) hergestellt. Weder Fabrikant noch Herstellungsort sind aus der Verpackung oder seinem Inhalt ersichtlich.

    Dann bleibt die Frage, was man vom Royal Express als Bastelmaterial gebrauchen kann. Zunächst einmal muss man positiv vermerken, dass sämtliche Teile verschraubt sind. Man kann alles problemlos auseinanderbauen. Das Material ist hauptsächlich Polystyrol. Von daher sind spezielle Gleiszuschnitte und Veränderungen am Rollmaterial sehr gut zu bewerkstelligen. Die meisten Waggon von anderen Spielzeugeisenbahnen der Spur 0 lassen sich leicht auf 30 mm umspuren. Da braucht man ggf. nur die Räder auf den Achsen 2 mm enger zu rücken.

    Wer also eine kostengünstige, kleine Modell-/Spieleisenbahn basteln möchte, wird hier schnell etwas auf die Strecke bringen. Für die Freunde der RSSB Feldbahn von Regner im Maßstab 1:22,5 ist das Rollmaterial ebenfalls interessant, denn die RSSB hat auch Spur 30 mm. Die IR-Fernsteuerung wie auch die Geräuschelektronik mögen ebenso in anderen Loks, unabhängig von Spur und Baugröße, Verwendung finden. Ich will mal ausprobieren, was ich davon für meine Spur 3e gebrauchen kann.

    Update 27.02.2022

    Inzwischen hatte ich auf der Basis dieser Spielzeugeisenbahn das Modell einer Grubenbahn gebastelt. Das Projekt soll erweitert werden, sobald fest steht, wie und wo es eingesetzt werden kann.

  • Thema von bricoleur im Forum Sonstiges

    In den Neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatte ich an meinem vorherigen Wohnsitz eine Gartenbahn in Spur 2m gebaut. Das war eine waschechte LGB-Anlage im Maßstab 1:22,5. Wegen der Hanglage unseres Grundstücks gestaltete sich der Bau aufwändig. Es musste extra eine Stützmauer errichtet werden, um den unteren Teil der Anlage anzuheben. Das erste Bild zeigt die Gesamtansicht des ersten Bauabschnittes nach Fertigstellung. Bei den folgenden Bildern sieht man etwas mehr Baustelle und es fehlt noch die Burg.

    Da meine Frau ein Geschäft mit Modellspielwaren hatte, konnten wir die Artikel von LGB und alles was dazu passte anbieten. Bei uns gab es u.a. auch hmb, Schiede, dmb-Gleisverbinder, Besig, BRAWA, Rasalto, POLA, Regner, Compact, Preiser, Joal, Herkat und PIKO. Die Gartenbahn diente als Schauanlage. So kam das erste Bild auch auf unsere einstige Preisliste.

    Die Gleisanlage bestand aus einem Grundoval auf einer Ebene, welches parallel zum Bahnhofsgleis der Länge nach durch ein Tunnel durch den Burgberg führte. Hier konnte man die Züge einfach mal rund laufen lassen. Die Bergstrecke ging vom Bahnhof aus mit etwa 30 Promille Steigung, dem Steinbachtal folgend, hinter dem Burgberg aufwärts, durch eine kurzes Tunnel unter der Kapelle, über die große LGB-Brücke, in einem Tunnel unter der Burg hindurch, über das Viadukt und schließlich durch eine weiteres Tunnel auf die Ebene des zweiten Bauabschnittes. Die Trassen wurden aus Beton gegossen.

    Die Qualität der Aufnahmen lässt leider zu wünschen übrig. Die Bilder sind von alten Dias gescannt die mit einer noch viel älteren Kamera fotografiert wurden.



    Man sieht auf dem folgenden Bild die Stützmauer. Dadurch lag der untere Bereich mit dem Bahnhof Steinbach in Lendenhöhe, was sich als sehr bequem erwies. Auf die Mitte der Mauer hatte ich ein selbstgebautes Fahrpult mit Schaltern zum Ein- und Ausschalten der verschiedenen Gleisabschnitte – damals war alles noch analog – in einem ebenfalls selbstgebauten Schuppen untergebracht.

    Die Gebäudemodelle waren durch die Bank Bausätze von POLA, alle mit Beleuchtung. Einige Teile hatte ich selbst gebastelt, wie z.B. der Schuppen mit dem Stellpult, die Bahnwärterbude aus Alu-Wellblech und, hinten beim Lokschuppen, die Dieseltankstelle sowie rechts davon eine Nachbildung der überdachten Kleinbekohlung der Zillertalbahn in Mayrhofen. Letztere hatte ich als Kleinserie von 20 Stück aufgelegt und verkauft.



    Das Viadukt, welches in einem Bogen und mit einer Steigung von 30 Promille über das Steinbachtal führte, war für Besucher der erste Blickfang. Ich hatte es in einem Stück an Ort und Stelle auf ein stabiles Fundament aus Beton gegossen. Danach erst wurden der Burgberg und die Felswand auf der anderen Seite hoch gemauert. Anschließend wurde das Viadukt mit Fliesenkleber, ca. 3000 Quadern aus Ton von Compact und Fugenmörtel verkleidet. Durch die vier Bögen führten jeweils der Steinbach, die Straße, die Flachstrecke und die Bergstrecke.

    Diese Bauart mit den Quadern und Ziegeln von Compact wandte ich auch bei anderen Objekten an, wie z.B. den Tunnelportalen, der Laderampe, Brückenköpfen, der Stützbogenmauer bei der Auffahrt zur Bergstrecke und dem Stellpult-Schuppen. Sie hatte sich als wetterfest und frostbeständig erwiesen.



    Auf den Burgberg hatte ich dann die Burg gebaut. Sie bestand aus selbst gegossenen Betonplatten, die mit Baukleber aneinandergefügt wurden. Eine Besonderheit an diesen Betongüssen bestand in der Verwendung von weißem Zement. Dadurch wurde der Beton nicht grau, sondern hell, so wie der verarbeitete Sand. Die Brüstung des Bergfrieds fertigte ich aus Polystyrolplatten und setzte sie wie eine Haube oben drauf. Die Burg wurde bei Dunkelheit von einem BRAWA-Spot angestrahlt. Das sah wirklich gut aus.

    Durch den Burgberg gingen zwei Tunnels, das lange des Grundovals und ein kurzes, direkt unter der Burg hindurch, von der LGB-Brücke zum Viadukt.



    Bei mir fing die Gartenbahnerei an, als ich eine Anfangspackung mit dem LGB-Jubiläumszug geschenkt bekam. Ich besorgte mir darauf hin auch noch die vier Jahreswagen. Der Zug zeigte sich auf unserer Anlage immer als Schmuckstück und besonderer Hingucker.



    Eine Menge Spaß hatte ich auch mit der LGB-LiveSteam-Lok FrankS. Allerdings zog die Lok einen Zug lediglich auf der Flachstrecke. Die Bergstrecke hinauf schaffte sie nur alleine.



    Im zweiten Bauabschnitt hatte ich den kompletten Bahnhof Schönweiler mit allen Nebengebäuden aufgebaut. Dazu kamen noch das POLA-Sägewerk, ein beschrankter Bahnübergang, die Burgruine von NOCH auf einem Berg mit weiterem Tunnel, eine selbstgebaute Untergurt-Trägerbrücke aus Alu-Profilen und die Fabrik von PIKO. Leider besitze ich von diesem Teil der Anlage keine Bilder mehr.

    Auch hatte ich eine Menge LGB-Fahrzeugmodelle, besonders Güterwagen, individuell umgebaut. Leider sind auch hiervon keine Fotos mehr vorhanden. Es gibt lediglich noch zwei Bilder von einem auf Brohltalbahn getrimmten Jagsttal-Krokodil, bestehend aus zwei LGB-Dieselloks.



    Nach dem Rückbau der Bahnanlagen fand sich schnell ein neuer Nutzer des Burgbergs. Die Teile wurden – bis auf einige, die man wegen des Gewichts und der umständlichen Demontage nicht veräußern konnte – an gute Kunden zu günstigen Preisen verkauft. Das letzte Bild zeigt, wie die Anlage zuletzt – kurz vor unserem Wegzug von dort – als Schrottlager Verwendung fand.

  • Dampflok LV 11 - Umbau einer Prefo-LokDatum06.04.2014 22:32
    Thema von bricoleur im Forum Schienenfahrzeuge

    Es wird langsam Zeit, dass die CFEB die schon länger angekündigte Dampflok bekommt. Dampfloks sind hier zwar nicht mehr der Technik letzter Schrei, aber als Ersatzfahrzeuge und für den Touristikzug noch gut zu gebrauchen.

    Bereits von drei Jahren hatte ich über Ebay eine Lok der Prefo-Lorenbahn, als Nachbildung einer Krauss Bn2t, gesteigert. Im letzten Jahr kam noch eine zweite hinzu, die jemand auf ein LGB-Fahrgestell umgebaut hatte. Mehr zu der Bahn von Prefo siehe hier:
    Die Prefo Lorenbahn

    Für die CFEB will ich das bereits umgebaute Exemplar als Lok LV 11 in Dienst stellen. Die Abkürzung LV steht für Locomotive à vapeur, also Dampflok. Dafür muss das Gerät aber noch etwas mehr umgebaut werden. Zunächst habe ich die Lok vollständig demontiert. Das ging ziemlich schnell, denn sie viel fast von alleine auseinander.



    In der Folge habe ich die verschiedenen Teile mit Polystyrol verstärkt, so dass man sie nun ordentlich verschrauben kann. Abgebrochene Stifte mussten durch Stahlstifte ersetzt werden. Der Boden im Führerhaus wurde angehoben und der Kessel entkernt. Das Führerhaus bekam eine etwas veränderte Nachbildung von Amaturen einer LGB-Lok eingeklebt. Da auf den schmalen Wasserkästen keine Platz für Klappendeckel vorhanden ist, habe ich links einen festen Einfülltrichter angebaut.

    Bei dem Antrieb wurden alle Schleifer zur Stromaufnahme von den Schienen entfernt. Der Platz für den Antrieb musste etwas vergrößert werden. Nun kann man diesen auch richtig einsetzen und festschrauben. Dann gab es noch einige kleinere Verbesserungen bei der Steuerung, damit der Antrieb einwandfrei läuft.



    Schließlich habe ich das Führerhaus mit einer etwas kräftigeren grünen Farbe gestrichen. Die roten Einstiegsgriffe wurden aus 2 mm Messingdraht gefertigt. Nun sieht die Lok schon etwas anders aus. Und sie fühlt sich auch ganz anders an. Jetzt kann man sie richtig anfassen, ohne das gleich wieder etwas abbricht. Sonstige Teile wie Dampfrohre, Loklaterne, Puffer etc. werden erst angebaut, wenn ich die Elektrik – Akku und Fernsteuerung – im Kessel untergebracht und verdrahtet habe.

  • Stützmauer aus FeinbetonDatum10.03.2014 21:40
    Thema von bricoleur im Forum Gleis- und Streckenbau

    Im Bereich einer Trittstufe, die bei der Gartenbahn den Übergang über die Bahntrasse erleichtert, musste eine Stützmauer gegossen werden. Dazu hatte ich etwas ausprobiert. Es wurde dem Schalbrett als Negativform eine Quaderstruktur aus Silikon aufgedrückt, sozusagen die Fugen, die dann in der Mauer erscheinen sollten. Diese Form wurde mit feinem, braun eingefärbt Mörtel ausgegossen.



    Das Ergebnis sieht aus wie Sandstein. Die Fehler im oberen Bereich liegen nicht an der Form. Da habe ich den Beton wohl nicht genug verdichtet. Aber irgendwie sieht das aus, als müsste es so sein. Trotzdem kam man bei einer neueren Revision zu dem Schluss, dass die schadhaften Stellen des Mauerwerks in absehbarer Zeit ausgebessert werden sollten.



    An dem Formbrett blieb kein Beton hängen und die Silikonriemchen sind alle noch unbeschädigt. Man kann eine solche Form also mehrmals verwenden.

    Es gibt zu Thema Stützmauerbau bei der Gartenbahn viele Idee. Eine Reihe interessanter Praxistipps kann man in diesem Film anschauen:
    http://www.youtube.com/watch?v=_eQxRPObSWE

  • HausfassadenDatum23.02.2014 20:02
    Thema von bricoleur im Forum Bauwerke

    Im ersten Bauabschnitt der Kellerbahn wurden bereits das Empfangsgebäude, der Güterschuppen und der Wasserturm als Reliefs gebaut. EG und GS haben eine Tiefe von mehreren Zentimetern, so dass man sie als Hochreliefs bezeichnen kann. Der Wasserturm ist ein Halbrelief.

    Für den zweiten Bauabschnitt ist eine ganze Häuserzeile aus Flachreliefs, kombiniert mit der passenden Hintergrundbemalung, geplant. Diese sollen nur aus Fassaden bestehen. Mehr Platz ist nicht vorhanden. Standort wird die Wand entlang der Straße hinauf zum Stadttor, welche Rue du Mont-Tonnerre (Donnersbergstraße) benannt wurde.



    Haus Nr. 1 wird das Rathaus, französisch Mairie. Dazu wurde nach freier Planung der Umriss der Fassade aus Holzfaserplatte gesägt, die Wand dazu passend aus 6 mm XPS-Trittschalldämmung geschnitten und mit Montagekleber auf die Faserplatte geklebt. Eine erste Stellprobe zeigt, dass die Proportionen stimmen.



    Mit den Schraubenzieher wurde die Steinstruktur in das XPS eingeritzt. Die Umrandungen der Fenster und der Tür habe ich aus Karton geschnitten und aufgeklebt. Die Geschossteilung wurde aus einer Holzzierleiste gemachte, welche bei mir noch im Keller herumlag. Das Loch, mit dem das Relief an einer Schraube in der Wand eingehängt wird, soll durch das Stadtwappen überdeckt werden.

    Das Dach für den Uhrturm habe ich von einem Spielzeugdach abgesägt und das Zifferblatt der Uhr stammt von einem Bleistiftspitzer. Die Fensterscheiben sind aus 3 mm Acrylplatte. Für die Fensterrahmen habe ich nicht mehr benötigte Adressaufkleber durch den Reißwolf gejagt und aus den brauchbaren Streifen die Rahmen aufgeklebt.



    Die Gardinen hinter den Scheiben sind gemalt. Die Tür wurde aus Karton geklebt und braun angestrichen. Die ganze Fassade wurde mit Acrylfarbe lackiert. So steht das Relief dann fertig an seinem Platz, mit Straßenschild und Hausnummer:



    In die freien Flächen unter den Fensterbögen sollen noch Verzierungen kommen. Sobald ich was passendes finde, wird das dort hinein geklebt. Eine Außenlampe soll auch noch montiert werden.

  • Straßenbau bei der KellerbahnDatum14.02.2014 20:42
    Thema von bricoleur im Forum Gleis- und Streckenbau

    Während im ersten Bauabschnitt meiner Innenanlage Gleise und Bahnbauten vorherrschen, bestimmen im zweiten Abschnitt Straßen das Bild. Da ist zunächst eine Kurve mit Bahnübergang, als Zufahrt zu der auf die Wand gemalten Stadtmitte. Dann gibt es noch zwei längere Straßen. Eine führt die Rampe hinauf durch das Stadttor und die andere verläuft parallel dazu ebenerdig in Richtung Gewerbegebiet. Ich bringe die Bauberichte hier unter Gleis- und Streckenbau, da die Gleise der Schmalspurbahn in die Fahrbahnen eingelassen werden.

    Die Bordsteine sind aus 12 mm MDF-Platte. Sie reichen bis auf den festen Untergrund aus Pressspan, so dass man darauf ein Brett legen kann, falls man mal auf den Tisch klettern muss um z.B. eine Lampe an der Deckenbeleuchtung zu wechseln. Auf die Unterlage aus 20 mm Styropor kommt 10 mm Korkplatte. Ich bekam von dem Material eine Menge Schnittreste geschenkt, die ich hierfür gut verwenden kann.



    Inzwischen habe ich aus einem kaputten Reststück eines Lüftungsgitters und 2 mm PS mehrere Gullideckel 30 x 30 mm gebastelt.



    Dazu kamen diese Kanaldeckel aus 4 mm PS, Durchmesser 50 mm, die ich an der Drehbank gedreht habe.



    Dann habe ich aus 6 mm XPS-Trittschalldämmung die Asphaltdecke zurechtgeschnitten und mit Montagekleber auf der Korkplatte befestigt. Dazu wurden zuvor die Aussparungen für Gulli- und Kanaldeckel ausgeschnitten. Der Bereiche des Bahnübergangs sowie die Rinnsteine habe ich in gleicher Weise gepflastert, wie ich das schon bei der Ladestraße gemacht hatte.



    Die Fahrbahndecke bekam schließlich einen Überzug aus Acrylfarbe in unterschiedlichen Grautönen. So kann der Straßenbau dann fortgesetzt werden.

  • Kohlensack und SackkarreDatum07.02.2014 20:11
    Thema von bricoleur im Forum Zubehör

    Kohlensäcke

    Wie soll die Kleinbekohlung mit Kohle beliefert werden? Das geht so: Eine Lok fährt mit einem Waggon zum Brennstoffhandel und übernimmt die bestellte Menge in Kohlensäcken. Diese werden zur Bekohlung transportiert und in den Bansen gestellt. Man könnte die Kohle dort auch auskippen, aber das wäre Unsinn. Sie wird direkt mit dem Sack in die Dampflok geschüttet.

    Dazu brauche ich natürlich Kohlensäcke. Es gibt welche zu kaufen, für die Baugröße 2, und sie sind gar nicht teuer: 100 Stück für knapp 10 Euro. Leider sind sie zu klein. Also ist wieder mal Selbermachen angesagt.

    Dafür habe ich aus einem ausgedienten Leinentuch 65 x 130 mm Stoffstreifen geschnitten. Meine Frau hat diese gefaltet und an den Seiten zusammengenäht. Das dann links gedreht und man hat einen Sack 40 x 65 mm. Das stimmt dann für den Maßstab 1:16.



    Natürlich sind Kohlensäcke nicht weiß. Also muss noch etwas Farbe her. So habe ich aus Acryllack eine dünne Brühe gemixt und die Säcke damit eingefärbt. Da liegen sie fröhlich aufgereiht zum trocknen.



    Richtige Kohlensäcke sind aus Kokosfasern gefertigt. Das ist stabiles und dichtes Gewebe, also nicht so locker wie Kartoffelsäcke, die eher aus Jute gemacht werden. Anderenfalls würde der Kohlenstaub überall durchdringen. Deshalb das feine Leinengewebe.

    Kohlensäcke können in verschiedenen Situationen dargestellt werden, so z.B. als Leergut. Bei dem geschlossenen Sack ist es egal, was eingefüllt wird. Oben muss er nur verschlossen werden. Ich klebe ihn einfach zu. Für den offenen Sack habe ich von einem ausgedienten Besenstiel, Durchmesser 28 mm, eine 40 mm langes Stück abgesägt und an der Unterseite abgerundet. Das kommt nun in den Sack. Der Sacke wird oben nach innen eingefaltet und dann wird Splitt hinein geklebt. Wenn das abgebunden ist, kann man den Splitt schwarz anstreichen.



    Die offenen Säcke habe ich in den Kohlenbansen gestellt. Aber wie kommen sie normalerweise dort hinein? Eine Möglichkeit wäre, für den Transport prädestiniertes Personal einzustellen.



    Aber ich denke, eine Sackkarre wäre die bessere Lösung, damit sich auch Otto-Normal-Azubi nicht zu sehr abzumühen braucht. Also muss ein solches Gefährt gebastelt werden.

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