#1

Kastendampflok LV 12

in Schienenfahrzeuge 18.12.2022 21:40
von bricoleur • 344 Beiträge

Da die CFEB mit LV 11 nur eine Dampflok besitzt, habe ich mich dazu entschlossen, eine zweite zu basteln. Es soll eine kleine Kastendampflok werden, ähnlich dem H0e-Modell 2070 von Minitrains. Dafür habe ich ein Fahrgestell mit Antrieb von einer verschrotteten Stainz-Dampflok 2020 von LGB auf Lager. Die Aufbauten des Modells waren zerbrochen, die Maschine läuft einwandfrei.



Um die Grundplatte aus 4 mm Polystyrol darauf befestigen zu können, hab ich das originale LGB-Chassis oben begradigt. Das Fahrgestell wurde so verlängert, dass sich die beiden Achsen nun symmetrisch in der Mitte des Fahrzeugs befinden. Die Fenster in den Seitenteilen geben den Blick auf Räder, Steuerung und Dampfzylinder frei. Die Nieten im unteren Träger habe ich aus 1 mm Messingnägeln gemacht.



Mit dem Aufbau Kastens will ich erst beginnen, wenn die Halterungen und Anschlüsse für den bestellten Akku und die PM-Fernsteuerung auf der Grundplatte hergerichtet sind.

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#2

RE: Kastendampflok LV 12

in Schienenfahrzeuge 23.12.2022 23:45
von bricoleur • 344 Beiträge

Eigentlich werden die Puffer zuletzt gebastelt, aber da ich noch auf den Akku warte, habe ich die beiden Pufferbohlen vorgezogen. Wenn die Lok fertig ist, werden sie einfach angeschraubt. Die Mittelpuffer wurden als einfache Feldbahnkupplung ausgeführt, so wie bisher üblich. Für Trichterkupplungen ist die Ausladung der Lok in den engen Kurven zu groß. Da könnte es zu Entgleisungen kommen. Die Pufferteller habe ich hier 40 mm – anstatt 30 mm – breit gemacht.



Die Litzen für die Stromversorgung zum Antriebsmotor wurden an die Halterungen der demontierten Kontaktschienenschleifer angeschlossen.

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#3

RE: Kastendampflok LV 12

in Schienenfahrzeuge 29.12.2022 23:29
von bricoleur • 344 Beiträge

Der Akku ist inzwischen angekommen. Dafür wurde als erstes eine Box auf die Grundplatte geklebt, in die der Akku mit etwas Spielraum eingeschoben werden kann. Auf die Box habe ich dann die Halterung für die PM-Elektronik gebastelt. Die Ein- und Ausgänge der Elektronik wurden mit Lüsterklemmen fixiert, damit nichts von der Platine abreißen kann. An die Front der Grundplatte habe ich einen Bock mit den 2,6 Buchsen befestigt. Die Buchsen dienen zum Laden des Akkus, wie auch zur Stromabnahme für die Elektronik. Die Lok wird durch Einstecken der beiden Mini-Stecker eingeschaltet.



Nachdem alles richtig verdrahtet ist, fährt das Gerät bereits und ziehen tut es auch schon. Nun kann es an den weiteren Aufbau gehen.


zuletzt bearbeitet 06.01.2023 22:48 | nach oben

#4

RE: Kastendampflok LV 12

in Schienenfahrzeuge 06.01.2023 23:35
von bricoleur • 344 Beiträge

Ich habe den Kessel einer Playmobil-Dampflok genommen. Nach einigen Fräsarbeiten im Innern passt dieser genau über die Elektronik. Der Kasten wurde aus 2 mm Polystyrol gefertigt und mit verschiedenen Streifen und Winkeln verstärkt. In das Chassis habe ich Aufstiege eingearbeitet und auf die Grundplatte eine Kohlenkiste sowie die Halterungen für den Kasten aufgeklebt. Vor dem Grundieren und Lackieren musste die gesamte Elektroinstallation abmontiert werden. Nachdem das Chassis lackiert war, wurde alles wieder angeschraubt. Am Kessel wurden Originalteile von PM und LGB angebracht. Die Antenne habe ich durch den Sanddom geführt. Auf den weißen Zapfen soll später der Schlot aufgesteckt werden.



Da die gleiche Figur bereits in der Diesellok LT 21 Dienst tut, habe ich diesem Lokführer einen Bart angemalt. Der Heizer war einmal ein Prinz aus dem Märchenland. Da er im Original fast 2 m groß wäre, habe ich ihn an den Beinen um 1 cm gekürzt. Nachdem der Kasten lackiert war, konnten am Einstieg Haltegriffe angebracht werden. Der Kasten wurde mit vier Schrauben am Chassis befestigt. Ein Lokschild zeigt als Hersteller Decauville und einen Namen bekam die Lok auch: Brigitte, spricht sich wie der Vorname der Bardot.



Jetzt fehlt nur noch das Dach, eine besondere Herausforderung.

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#5

RE: Kastendampflok LV 12

in Schienenfahrzeuge 08.01.2023 22:17
von bricoleur • 344 Beiträge

Bisher waren mir Versuche missglückt, gewölbte Waggondächer aus Polystyrolplatten zu biegen. Für solche thermoplastischen Arbeiten benötigt man wohl professionelle Geräte. Ich kam deshalb auf die Idee, das Dach für die Kastenlok in kleineren Stücken zu biegen. Solche Dächer werden in der Regel ja auch aus mehreren Blechplatten zusammengenietet oder verschweißt. Dafür habe ich mir eine Biegevorrichtung aus MDF-Resten und Sperrholz gebastelt. Darin kann ich 2 mm PS-Streifen von 62 mm Breite (entspricht bei 1:16 etwa einem Meter) einspannen. Diese werden dann mit der Heißluftpistole vorsichtig und gleichmäßig erhitzt. Nach Abkühlung ist die Wölbung perfekt.



Zur Aufnahme der gewölbten PS-Teile wurde aus 4 mm PS ein Rahmen mit gewölbten Stegen gefertigt, der oben in den Lokkasten passt. Darauf habe ich die Platten geklebt und die Nähte von oben mit 1 mm PS-Streifen überdeckt. Seitlich auf Maß gesägt und an den Ecken abgerundet war das Dach im Rohbau fertig.



Anschließend wurden die Löcher für den Schlot und den Einfüllstutzen mit Fallrohr fürs Speisewasser, das zum Wassertank im Rahmen führt, passgenau eingearbeitet und das Dach silbergrau lackiert. Als Schlot dient ein schwarzes Plastikrohr unbekannter Herkunft mit 20 mm Durchmesser. Es wird einfach auf den weißen Zapfen am Kessel aufgesteckt. Auf das Dach habe ich noch zwei Pressluftbehälter und die Glocke geschraubt. Außerdem wurden die Frontfenster auf beiden Seiten verglast. Das Dach habe ich mit 4 Minischrauben befestigt. So ist die Lok fertig.

LüP 290 mm
Breite 120 mm
Höhr Schlot 230 mm



Das letzte Bild zeigt LV 12 mit zwei Muldenkippwagen an der Entladestelle beim Bahnhof Bruviller Est bei der Arbeit.

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