Das wohl kleinste und niedrigste Signal bei der Eisenbahn ist das Gleisgrenzzeichen. Es soll seitlichen Rempeleien mit abgestellten Fahrzeugen vorbeugen. Auch wenn das Objekt klein ist, kann es in Modellbahnanlagen die Optik bereichern und auch hier seinen originellen Zweck erfüllen. Ich habe deshalb für meine Kellerbahn ein Dutzend solcher „Pickis“ gebastelt, wie sie in dem BW, in dem ich in jungen Jahren in Ausbildung war, genannt wurden. Dafür habe ich die beim Bau der Rungenwagen von den PS-Profilen abgeschnittenen Noppen verwandt.
Es wurden 1,5 mm Nägel eingearbeitet und die Teile auf 4 mm PS-Reste geklebt. Das habe ich dann ausgeschnitten und mit Hilfe der Bohrmaschine rund gefeilt und geschmirgelt. Anschließend bekamen die „Pickis“ eine rote Grundierung und die weißen Felder wurden mit einem feinen Pinsel aufgemalt.
So sieht ein Gleisgrenzzeichen dann an seinem Platz aus. Das Zeichen wird mit dem Nagel einfach in den Untergrund aus Styropor- und Korkplatten gesteckt, und zwar in der Mitte an der Stelle, an der der Abstand zwischen den beiden Schienen etwa 100 mm beträgt. Selbstverständlich sollen solche Gleisgrenzzeichen auch bei meiner Gartenbahn Verwendung finden.
Die Größe der Grenzzeichen, Durchmesser 8 mm Höhe 13 mm, passt ungefähr maßstäblich zur Modellbaugröße 3, Maßstab 1:16. Für die Baugröße 2 sollte man ebenfalls diese Maße verwenden, auch wenn sie zum Maßstab 1:22,5 zu groß sind. Da das Schienenprofil des LGB-Gleises mit 8 mm etwas überhöht ist, passt es besser ins Bild, wenn die Grenzzeichen auch ein wenig größer ausfallen.