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Dreiachsiger Flachwagen CFEB 113

in Schienenfahrzeuge 11.03.2016 18:24
von bricoleur • 344 Beiträge

Benötigt wird eine Flachwaggon für etwas schwerere Lasten, z.B. diesen Raupenschlepper – auch Kettentraktor genannt – Caterpillar Twenty-Two aus den 30er Jahren. Das Metallmodell im Maßstab 1:16 stammt von Norscot aus den USA, Art.-Nr. 55154, aber hergestellt wurde es in China.



Solch ein Gerät kann man gut gebrauchen, um in der Forstwirtschaft die großen Stämme aus dem Wald bis an die Verladestelle zu ziehen. Und um den 6,2 t schweren Raupenschlepper an seinen Arbeitsplatz zu bringen, braucht die CEFB einen speziellen Waggon. Die normalen zweiachsigen Wagen sind aber nur bis 5 t Last zugelassen. So soll es nun eine Spezialanfertigung aus Playmobil-Teilen werden, ein Dreiachser mit einer Achse in der Wagenmitte. Ich hatte mal aus zwei LGB-Niederbordwaggons einen Dreiachser gebastelt. Nach der gleichen Art will ich das mit den PM-Teilen bewerkstelligen, denn der umgebaute LGB-Wagen rollte einwandfrei.

Vom Bau eines verlängerten Zweiachsers sind zwei Fahrgestellenden mit den Drehkränzen für die Lenkachsen übrig. Hier habe ich die Aufstiegstritte entfernt und die Lücken mit PS geschlossen. Als Rahmen nehme ich das Oberteil eines ausgedienten Kastens für DIA-Magazine. Solche Teile sind immer gut als Bastelmaterial zu gebauchen, da sie aus >>> Polystyrol bestehen.



Nachdem der Rahmen von dem Kasten abgetrennt war, wurden die beiden Fahrgestellenden hinein geklebt. Ich habe den Rahmen noch mit zwei 4 mm PS-Streifen verstärkt. Der Rahmen hat eine Breite von 123 mm und ist nach Anbringung der Pufferbohlen 290 mm lang.

Die 15 mm breiten Bohlen für die Ladefläche sind aus 4 mm Sperrholz. Ich habe mit dem Schraubenzieher Holzmaserung hinein geritzt. Aus nicht mehr benötigten Fahrgestellen von BOTOY kann man einiges heraussägen. Die Radlager kommen auf die PM-Achsen und die Nietplatten habe ich als Befestigungsimitation für die Radlager auf den Rahmen geklebt.



Nachdem die Ladefläche fertig war, habe ich noch aus PS-Resten geriffelte Rangiertritte gebastelt und angeklebt. Die Achslager wurden angepasst und festgeklebt und an den Lenkachsen wurden die >>> Mittelpuffer angebracht. Anschließend habe ich alles grundiert und lackiert.

Dann ging es endlich zur Sache, nämlich an die mittleren Achse. Den Achshalter habe ich auf eine glatte Führungsplatte aus ABS geklebt. Auf die Unterseite des Fahrgestells kam dann die Führung. Die seitliche Verschiebung reicht für den kleinsten Gleisradius. Die Achse erhielt noch ein Gewicht, ein mit Bleiblech gefülltes Kästchen, so dass die Räder immer fest auf den Schienen rollen.



Dann wurde die Führung mit ABS-Streifen geschlossen. Sie ist nur verschraubt, so dass man sie ggf. zur Reinigung öffnen kann. In der Führung hat die mittlere Achsen auch in der Höhe jeweils nach unten und oben eine Spiel von 3 mm. Damit ist gewährleistet, dass der Wagen bei Steigungsein- und -ausläufen sowie bei schwieriger Gleislage nicht ausgehebelt. Die dritte Achse hat bei dem Modell keine tragende Funktion, sondern läuft einfach locker mit.



Ein erster Fahrtest auf der Kellerbahn verlief in allen Punkten positiv. Ich habe zur Sicherung der Ladung noch zwei Stoppbalken gebastelt, die auf die Ladefläche gesteckt werden. Der Rahmen wurde mit Ösen und Ringen bestückt, woran man ggf. etwas befestigen kann.



LüP 345 mm
Breite 128 mm

Nach Anbringung der üblichen Kupplungsvorrichtungen und der Schilder ist der Waggon fertig. Den Dreiachser habe ich in etwa 16 Stunden, verteilt über 8 Tage, gebastelt. Die Kosten sind schwer zu ermitteln, da fast nur Reste verbaut wurden. Ich schätze maximal 18 €. Am teuersten war der Raupenschlepper, der regulär über 100 € kostet. Den hatte ich aber mal für nur 25 € über Ebay ersteigert.


zuletzt bearbeitet 24.04.2018 22:14 | nach oben


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