Von der Spielzeugeisenbahn von Scientific Toys habe ich noch vier Fahrgestelle von Kesselwagen übrig. Jeweils zwei Kessel hatte ich zum Bau des Dieseltankwagens 141 und der Dieseltankstelle bei der Kellerbahn verwendet. Auf Basis dieser Fahrgestelle will ich vier kurze Stirnwandwagen für den Holztransport basteln.
Die Konsolen der Kessel wurden abgesägt, so dass die Rahmen flach sind. An den originalen Achshaltern der Lenkachsen habe ich die Kupplungen abgetrennt und Deichseln aus PS für die Mittelpuffer eingearbeitet. Die Achslagerimitationen sind fest am Rahmen und können so bleiben.
Die ursprünglichen Radsätze sind nicht mehr vorhanden, weshalb ich Speichenradsätze von LGB angepasst habe. Das die Achshalter etwas enger sind, mussten die Achsen von 70 auf 62 mm gekürzt und die Breite an den Radnaben von 57 auf 54 mm reduziert werden.
Als nächstes habe ich die Ladeflächen aus 5 mm Sperrholz auf Maß geschnitten, die Beplankung gesägt und die Holzstruktur mit dem Schraubenzieher eingeritzt. Desgleichen auch bei dem Stirnwänden, wobei die Prozedur von beiden Seiten erfolgte. Die Stirnwände wurden aufgeklebt. Die Stützen an den Kanthölzern habe ich von den Gebäudebausätzen von BRUDER übrig. Da deren originale Farbgebung beibehalten wird, werden sie erst befestigt, nachdem das Holz lackiert ist. Man kann natürlich auch Stützen aus Holz machen, die dann gleich angeklebt werden.
Bei den Fahrgestellen habe ich in die Hohlräume unter den Drehzapfen passenden Holzstückchen eingelegt. Hier werden die Holzaufbauten nun mit Leim festgeklebt und ausgerichtet. Nach Abbinden des Klebers lässt sich die Konstruktion wieder herausnehmen, denn der Holzleim klebt nicht an dem Kunststoff.
Es folgte die Anbringung der Pufferbohlen aus 3 mm PS mit den Rangiertritten. In die Ecken habe ich jeweils vier Verstärkungen für die Verschraubung der Ladefläche eingeklebt. Außerdem erhielten die Fahrgestelle zur Mitte noch Auflagen für die Lenkachsen und in die Mitte wurde jeweils etwas Bleiblech zu Erhöhung des Eigengewichts eingearbeitet. Nicht zu vergessen die kleinen Flächen für die Beschriftungen an den Seiten.
Dann habe ich alles grundiert und lackiert sowie die Holzaufbauten auf die Fahrgestelle geschraubt. Inzwischen wurden auch die Mittelpuffer an die Lenkachsen geklebt. Schließlich kamen die silbergrauen Stützen an der Reihe, die aussehen als wären sie aus Metall. Mit den Noppen wurden sie mittels Holzleim in die Löcher der Kanthölzer geklebt und mit einem Universalkleber auf der Ladefläche. Die inzwischen fertiggestellten Radachsenhalter mit den Puffern habe ich auf die Drehzapfen geschraubt.
Da die Gummis für die Kupplungseisen ausgegangen sind, habe ich mir mit 27 mm langen, beidseitig halbrund geformten Büroklammern beholfen. Die Klammern passen genau richtig. Wenn man die mittlere Krampe im rechten Winkel nach oben biegt, lassen sie sich sogar besser handhaben als die Verbinder aus Gummi.
Nun sind die vier Stirnwandwaggons fertig. CFEB-Nr. 151 bis 154.
Höhe 152 mm
Breite 105 mm
LüP 275 mm
Jetzt muss ich damit nur noch in den Wald fahren, um Holz zu holen.